Ausstellung des Fotografen Peter Hahn
Bilder vom Corona-Lockdown
Ein Sonntag im April auf dem Ku’damm. Es ist zwölf Uhr, schönstes Frühlingswetter. Dennoch herrscht auf dem sonst von Touristen bevölkerten Platz an der Gedächtniskirche gespenstische Leere. Es ist die Zeit, in der ein Virus für den Ausnahmezustand sorgte und die Zeit still stand.
Der Steglitzer Fotograf hat die Bilder aus jenen Wochen mit der Kamera festgehalten: menschenleere Straßen, vereinzelt ist ein Radfahrer zu sehen, ein Skater nutzt die leere Fahrbahn. „Es ist wie in einem Science-Fiction-Film. Das öffentliche Leben ist nahezu zum Stillstand gekommen“, stellt der Fotograf fest bei seiner Fototour fest. In seinen Fotos hat er die sichtbare Angst vor COVID-19 festgehalten und erinnert an Absagen von Veranstaltungen, Schulschließungen, Kontaktbeschränkungen vor Ostern, Klopapier-Hamsterer, Verschwörungstheoretiker, Alltagshelden und Abstandsregeln oder an neues Vokabular wie Lockdown, FFP-Maske, Basisreproduktionszahl.
Die Fotoausstellung „Fotografische Zuwiderhandlungen“ ist derzeit im Foyer der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, Grunewaldstraße 3, zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: Montag bis Sonnabend von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Und weil sich die festgehaltenen Szenen aus dem April nicht wiederholen sollen, müssen beim Besuch der Ausstellung Abstandsregeln und Maskenpflicht eingehalten werden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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