"Das Lächeln des Barrakuda" feiert Premiere im Schlosspark Theater
Die Autorin fühlt sich dem Steglitzer Theater auf besondere Weise verbunden. "Vor vielen Jahren gab es eine Initiative, deutschsprachige Bühnenautoren die Leitung des Schlosspark Theaters übernehmen zu lassen. Ich nahm an der Pressekonferenz am Theater teil und war sofort von der Örtlichkeit begeistert", erinnert sich die deutsch-argentinische Schriftstellerin.
Obwohl ihre Stücke "extrem von einander verschieden sind", konnte sie sich an dieser Bühne eigentlich alle vorstellen. Sie begann sich auf diese große Aufgabe vorzubereiten, bis dann die Absage kam. An die Begründung könne sie sich nicht einmal erinnern. "Das ist lange her. Und heute ist mein Theater, wie ich es noch immer nenne, in allerbesten Händen. Und zum ersten Mal wird auch eines meiner Stücke inszeniert", freut sich die Autorin.
Zufrieden ist Vilar auch mit der Besetzung. Die aus Film und Fernsehen bekannte Schauspielerin Eleonore Weisgerber steht zum ersten Mal auf der Bühne des Schlosspark Theaters. Ihr Bühnenpartner Ulrich Gebauer dagegen ist dem Steglitzer Publikum bereits aus den Stücken "Ein seltsames Paar" und "Öffentliches Eigentum" bekannt. Regisseur Thomas Schendel und Ausstatterin Daria Kornysheva haben als "Stamm-Gäste" seit 2012 bereits mehrere Erfolgsproduktionen auf die Steglitzer Bühne gebracht.
Weisgerber und Gebauer spielen in dem zwei-Personen-Stück, das 1994 in Wien uraufgeführt wurde, das Ehepaar Marvin auf dem Weg ins Weiße Haus. Frank Marvin ist heißer Anwärter auf den Präsidentenposten. Er will als Staatsoberhaupt gegen Staatsbankrott, Umweltzerstörung und das marode Sozialsystem kämpfen setzen. Dabei wird er von seiner Frau Deborah, die eine brillante Anwältin ist, unterstützt.
Die Nominierung ist zum Greifen nahe, als eine Bettgeschichte Marvins Kandidatur zu beenden droht. Er hat nur eine Chance, es doch noch ins Weiße Haus zu schaffen: Seine Frau muss ihm öffentlich verzeihen. Es beginnt ein Duell, das nicht nur hinter die Fassade von Politik und Moral blicken lässt, sondern auch in den Abgrund der Liebe.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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