Jubiläum im Dornröschenschlaf
Das Schlosspark Theater verschiebt Feier zum 100. Geburtstag
Vor 100 Jahren, genau am 12. Mai 1921, wurde neben dem Steglitzer Gutshaus das Schlosspark Theater eröffnet. Das wäre eigentlich ein Grund zum Feiern. Doch die Jubiläumsfeier muss wegen der Pandemie verschoben werden.
„Die Jubiläumsfeier wird aufgrund des noch immer andauernden Lockdowns in die nächste Spielzeit verschoben, wenn hoffentlich wieder langfristig Planungssicherheit besteht“, teilt das Team des Schlosspark Theaters mit. Hoffnungsvoll ist die Theaterleitung auch, was den baldigen Start des Spielbetriebs betrifft. Ein entsprechendes Hygienekonzept wurde schon längst erarbeitet und liegt vor. Auch der Spielplan steht. Jetzt fehlt nur noch eine Entscheidung seitens der Politik, das Theater zumindest eingeschränkt wieder öffnen zu können.
Als das Theater am 12. Mai 1921 eröffnete, stand die Tragödie „Timon“ von William Shakespeare auf dem Spielplan. Bis zur Eröffnung musste das Theater, das 1885 auf dem Geländes des Wirtschaftstracktes des sogenannten Wrangelschlösschen zunächst umfangreich umgebaut werden. Genutzt wurde es zuvor als Tanzsaal und Restauration.
Das Theater durchlief eine wechselvolle Geschichte. Unter anderem erlebte es 27 Jahre unter der legendären Intendanz von Boleslaw Barlog und 40 Jahre als Staatstheater. Am 1. September 2009 hat Dieter Hallervorden das seit 2006 leerstehende Theater nach aufwändigen Renovierungsarbeiten wiedereröffnet. Heute ist das Haus mit 473 Plätzen und moderner Technik erneut der kulturelle Mittelpunkt im Süden Berlins. Das Motto des Schlosspark Theaters unter der Intendanz von Dieter Hallervorden ist Programm: Geist mit Humor.
Weitere Informationen zur Geschichte des Schlosspark Theaters und den aktuellen Stand zur Spielzeit im Zusammenhang mit Corona gibt es auf www.schlossparktheater.de.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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