Der Steglitzer Kunstverein stellt erstmals aus
"Eigen, Eigenes, Eigentlich" heißt die Ausstellung. "Der Titel spricht für sich. Oder besser gesagt für uns", sagt Stephani Bahlecke, eine der ausstellenden Künstler.
Die Steglitzerin gehört auch zu den Organisatoren der Exposition und ist Gründungsmitglied des Kunstvereins. "Eigen sind Künstler alle. Die Teilnehmer stellen etwas ,Eigenes, für sie Typisches aus, und nicht zuletzt steht ,eigentlich dafür, dass Kunst tatsächlich frei ist", erklärt Bahlecke.
Die acht Mitglieder des Kunstraums zeigen in der Ausstellung auch ganz unterschiedliche Arbeiten. Hobby-Künstler, Autodidakten und auch diplomierte Künstler präsentieren eine Auswahl ihres Werkes. Bahlecke stellt beispielsweise ihre Installation "Gesellschaft(s)Leiter" aus. An einer Rattanleiter hat sie alte Puppen von ihren Großeltern in "guter Gesellschaft" zueinander postiert. Gabriele Fink ist freie Architektin und Illustratorin von Kinderbüchern. In der Ausstellung zeigt sie eine Auswahl ihrer Illustrationen.
Florence Wasmuth hingegen hat sich der "Malerei im französischem Stil" verschrieben. Zu sehen sind Ölgemälde und Aquarelle. Susanne Piotter präsentiert Siebdrucke aus ihrer Serie "Besiedlung". Hier hat die Grafikerin Momentaufnahmen vor der Kulisse verlassener Stadträume wie etwa Parkhäuser inszeniert.
Mit digitaler Fotografie beschäftigt sich Ton Belowskey. Der aus den Niederlanden stammende Künstler bezeichnet seine Arbeiten als Fotomalerei. Die Bilder zeigen seine Begeisterung zum Detail. Die Kombination von Farben und Motiven bilden ein scheinbares Chaos, dass den Betrachter immer etwas Neues entdecken lässt.
Die Hobby-Malerin Monika Hopmann zeigt Tanzszenen in Mischtechnik. Christiane Burger befasst sich intensiv mit dem Thema Rost-Fotografie. Die Steglitzerin präsentiert in der Ausstellung Fotopostkarten und Kalender mit dem Motiv "Rost" in allen erdenklichen Variationen.
Bemerkenswert sind auch die Leuchtobjekte von Teresa Mazuela Sequeira. Sie können sowohl von außen als auch von innen betrachtet werden und verändern sich je nach Standort.
Die Ausstellung ist die erste des Kunstvereins. "Wir werden damit unserem Konzept gerecht, Räume zu bespielen, die noch nicht so bekannt sind, aber Aufmerksamkeit verdienen ", sagt Stephani Bahlecke. Das Antiquariat Primobuch gibt es seit Dezember 2014 und ist solch ein Raum.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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