„Monsieur Claude und seine Töchter“ im Schlosspark Theater
Erfolgskomödie als Plädoyer für Toleranz

Monsieur Claude (Peter Bause) und seine Frau Marie (Brgitte Grothum) haben Ärger mit der Partnerwahl ihrer vier Töchter.  | Foto: DERDEHMEL/Urbschat
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  • Monsieur Claude (Peter Bause) und seine Frau Marie (Brgitte Grothum) haben Ärger mit der Partnerwahl ihrer vier Töchter.
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Die letzte Premiere am Schlosspark Theater in diesem Jahr wird etwas Besonderes. Mit einem großen internationalen Ensemble wird die französische Erfolgskomödie „Monsieur Claude und seine Töchter“ auf die Bühne gebracht.

In dem Stück geht es um das Ehepaar Claude und Marie. Sie sind zufrieden und haben vier schöne Töchter. Am glücklichsten sind sie, wenn die Familientraditionen genau so bleiben, wie sie sind. Doch drei ihrer vier Töchter halten sich nicht an Traditionen verheiraten sich mit einem Muslim, einem Juden und einem Chinesen. Jetzt gerät jedes gemütliche Familienfest zum interkulturellen Minenfeld. Was für eine Freude, als die jüngste Tochter verkündet, einen französischen Katholiken zu heiraten. Doch die gute Stimmung kippt, als sie ihren vierten Schwiergersohn in spe kennenlernen: Charles ist zwar Katholik und Franzose, aber schwarz. Claude und Marie reißt der Geduldsfaden. Ihr Toleranzvorrat ist, geschwächt durch Beschneidungsrituale, Hühnchen halal und koscheres Dim Sum, restlos aufgebraucht.

Allerdings ist auch die Familie von Charles wenig begeistert von der Partie. Bei einem Kennenlern-Treffen kommt es zum Gemetzel der nationalen Ressentiments und kulturellen Vorurteile. Am Ende droht das familiäre Federnrupfen dem Brautpaar die Lust an der Hochzeit zu verderben.

Auf vergnügliche Weise wird mit der Komödie für interkulturelle Toleranz, die Überwindung von Vorurteilen und ein friedliches Zusammenleben plädiert – ohne Ansehen von Hautfarbe, Herkunft und Nationalität.

13 Schauspieler und ein siebenköpfiges Kreativteam aus neun Länder und vier Kontinenten haben an der Steglitzer Bühne das Stück von Monsieur Claude und seinen Töchtern inszeniert. Unter der Regie von Philip Tiedemann spielen unter anderem Peter Bause in der Titelrolle, Brigitte Grothum als seine Ehefrau Marie sowie Oliver Dupont, Birge Funke, Anja Gräfenstein und Tilmar Kuhn.

Schon als Film wurde die Komödie 2014 weltweit zum Publikumserfolg und wurde für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Im September 2016 wurde die Theaterfassung in Wien uraufgeführt. Die deutsche Erstaufführung folgte Ende 2017 in Hamburg. Jetzt nun, ein Jahr später, hat die Mulitkulti-Komödie am Schlosspark Theater Premiere.

Am Sonntag, 25. November, 11 Uhr, stellen sich Darsteller und Regieteam in einer Einführungsmatinée den Fragen der Zuschauer. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter Telefon 78 95 66 71 00.

„Monsieur Claude und seine Töchter“ am Schlosspark Theater, Schloßstraße 48, Premiere am Sonnabend, 1. Dezember, 20 Uhr, weitere Vorstellungen am 2., 3., 14. bis 23. Dezember. Karten zu 22 bis 39,50 Euro gibt es an der Theaterkasse unter Telefon 78 95 66 71 00, E-Mail: kasse@schlossparktheater.de

Monsieur Claude (Peter Bause) und seine Frau Marie (Brgitte Grothum) haben Ärger mit der Partnerwahl ihrer vier Töchter.  | Foto: DERDEHMEL/Urbschat
Noch nie war das Schauspieler-Team so groß und so international, wie beim neuen Stück am Schlosspark Theater "Monsieur Claude und seine Töchter" | Foto: DERDEHMEL/Urbschat
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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