Werke, die unter die Haut gehen
Konzeptkünstler stellt in Schwartzscher Villa aus
In der Schwartzschen Villa ist derzeit eine Ausstellung des Künstlers Daniel Knorr zu sehen. In der Galerie der Villa in der Grunewaldstraße 55 zeigt Knorr unter dem Titel „Rinde“ Werke, die förmlich unter die Haut gehen. Die Ausstellung ist bis zum 29. Mai zu sehen.
Während die Arbeit „Tree Hug“ die Flucht aus dem Alltag in die Natur aufgreift, gehen andere Werke aus verschiedenen Schaffensperioden unter die Oberfläche. Sie befragen den Betrachter und seine inneren Gefühlszustände. Neben älteren Werken werden auch neue Arbeiten gezeigt, wie etwa die Skulptur „Laundry: Peardrop“. Die Skulptur stellt ein Auto dar, das durch eine umfunktionierte Autowaschanlage bemalt wurde und ist Weiterentwicklung der Performance „Laundry“. Bei diesem „automatischen Action Painting“ haben bunte Acrylfarben ihre Spuren auf der Oberfläche des Automodells aus der umgebauten Waschanlage hinterlassen.
Daniel Knorr, der 1968 in Bukarest geboren wurde, zählt zu den innovativsten Konzeptkünstlern seiner Generation. Neben zahlreichen internationalen Ausstellungen hat Knorr den rumänischen Pavillon auf der 51. Venedig Biennale konzipiert und bei der Documenta 14 teilgenommen. Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Künstlerbuch mit Texten von Daniel Knorr sowie ein Interview zwischen Daniel Knorr und der Kuratorin Christine Nippe.
Am Sonnabend, 29. April, beginnt um 15 Uhr eine „Partizipative Performance“ von Daniel Knorr. Am Sonntag, 14. Mai, steht ein Gespräch mit dem Künstler auf dem Programm. Beginn ist um 14 Uhr. Auf Wunsch können einstündige Führungen durch die Ausstellung mit Christine Nippe gebucht werden. Der Rundgang ist ebenso wie die Veranstaltungen des Rahmenprogramms kostenfrei.
Die Ausstellung „Daniel Knorr – Rinde“ ist bis zum 29. Mai Montag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen auf www.kultur-steglitz-zehlendorf.de.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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