Neue Formen der Erinnerungskultur
Mit digitalem Hörspaziergang die Geschichte entdecken
Melanie Eis und Fabian Eckert haben den digitalen Hörspaziergang „Stadt verhören“ entwickelt, der mit 16 Hörstationen über die NS-Geschichte in Steglitz aufklärt. In einem Vortrag stellen sie das Projekt vor.
In Steglitz-Zehlendorf wird der lokalen Geschichte des Nationalsozialismus aktiv begegnet. Die Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz, die an die jüdischen Steglitzer und Berliner Opfer des NS-Regime erinnert, zahlreiche historische Informationsstelen sowie eine rege Kultur der Stolpersteinpflege zeugen von diesem Engagement. Was lange fehlte, war eine Erinnerungs- und Auseinandersetzungsform, die diese Orte miteinander verbindet und durch zeitgenössische mediale Präsentation ein Publikum erreicht, das bisher nicht ausreichend angesprochen wurde.
Gefördert mit Mitteln des Fachbereichs Kultur, haben Melanie Eis und Fabian Eckert 2021 den digitalen Hörspaziergang „Stadt verhören“ mit seinen 16 Hörstationen entwickelt. Anlässlich des 78. Jahrestags des Attentats auf Hitler vom 20. Juli 1944 stellen sie am Mittwoch, 20. Juli, den Hörspaziergang vor und geben einen Einblick in ihr neues Projekt. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr in der Schwartzschen Villa, Grunewaldstraße 55. Der Eintritt ist frei.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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