Begegnung der Generationen
Neue Produktion der Tanz-Tangente mit Tänzern zwischen 17 und 80 Jahren

Sechs Tänzerinnen zwischen 17 und 80 Jahren begegnen sich im Tanzprojekt Timeline der Tanz Tangente. | Foto: K. Rabe
  • Sechs Tänzerinnen zwischen 17 und 80 Jahren begegnen sich im Tanzprojekt Timeline der Tanz Tangente.
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Die Tanz-Tangente in der Ahornstraße bringt die neue Produktion „Timeline“ auf die Bühne. Premiere ist am 31. August.

Gemeinsam mit sechs professionellen Tänzerinnen zwischen 17 und 80 Jahren hat sich die Berliner Choreografin Nadja Raszewski der Frage gestellt: Wer bin ich, wo gehe ich hin und wie viel Zeit bleibt mir dafür? Die Antworten darauf sind so vielfältig wie die Persönlichkeiten, die im Tanzprojekt Timeline aufeinandertreffen.

Die Erfahrungen als Tänzerinnen könnten unterschiedlicher nicht sein. Die 80-jährige Leanore Ickstadt ist ausgebildet und beeinflusst von Tanzlegenden wie Mary Wigman und Martha Graham. Sie hat 1981 die TanzTangente gegründet und als zeitgenössische Choreografin die Berliner Tanzgeschichte maßgeblich mit geprägt.

Iris Richter ist Jahrgang 1944 und war Solotänzerin an der Hamburger Staatsoper. Sie arbeitete unter anderem mit dem Choreografen Marcel Marceau zusammen, war viele Jahre Tanzlehrerin und ist seit 2003 Geschäftsführerin der TanzTangente. Ickstadt und Richter haben ihre Tanzschuhe vor mehr als 20 Jahren an den Nagel gehängt und erstmals für das Tanzprojekt Timeline wieder angezogen.

Die jüngste im Bunde ist Emma Lusena. Die 17-Jährige tanzt seit ihrem sechsten Lebensjahr und verbringt ihre gesamte Freizeit mit dem Tanz. Nebenbei macht sie ihr Abitur.

Zwischen diesen beiden Generationen bewegen sich die Tänzerinnen Sunia Asbach (1988), Camilla Przystawski (1992) und Christina Wüstenhagen (1989). Sie sind die Sammlerinnen, die Suchenden, die Experimentierenden. Ausgebildet in zeitgenössischem Tanz, Ballett, Hip Hop, Martial Arts und Tanzpädagogik samplen sie nicht nur die Tanzstile, sondern auch die Geschichten ihrer Mittänzerinnen durch alle Generationen hindurch. Die Tänzerinnen verkörpern gelebte Tanz-, Lebens- und Zeitgeschichte. Tanz ist ihr Medium, sie zu erzählen. Nadja Raszewski (1963) hat ihre langjährigen Erfahrungen als Choreografin, Tanzpädagogin und künstlerische Leiterin der Tanz Tangente in die Produktion einfließen lassen.

Die ausverkaufte Premiere findet am Freitag, 31. August, in der TanzTangente, Ahornstraße 24, in Steglitz statt. Weitere Vorstellungen sind am 1., 7., 8. September sowie am 5. und 6. Oktober. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Eintrittskarten kosten 13 Euro, ermäßigt elf Euro. Reservierungen: info@tanztangente.de oder Telefon 43 77 78 64.

Weitere Informationen gibt es auf www.tanztangente.de

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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