Bilder aus Charkiw unter freiem Himmel
Open-Air-Fotoausstellung am Charkiw-Park dokumentiert Kriegsgeschehen

Entlang der Grunewaldstraße ist am Zaun zum Charkiw-Park eine Open-Air-Fotoausstellung zu sehen.  | Foto:  K. Rabe
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  • Entlang der Grunewaldstraße ist am Zaun zum Charkiw-Park eine Open-Air-Fotoausstellung zu sehen.
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Der Charkiw-Park, die kleine Grünanlage hinter der Schwartzschen Villa, ist zur Freiluft-Galerie geworden. Zwei Fotografen der Agentur Ostkreuz zeigen in der Open-Air-Fotoausstellung „Bilder aus der Partnerstadt Charkiw“.

Charkiw und der Bezirk Steglitz-Zehlendorf sind seit 1990 über eine Kommunalpartnerschaft miteinander verbunden. Die ukrainische Partnerstadt ist seit dem russischen Angriffskrieg immer wieder schweren Angriffen ausgesetzt. Seit Beginn des Krieges haben sich die Ostkreuz-Fotografin Johanna-Maria Fritz und ihr Kollege Emile Ducke, beide Jahrgang 1994, wiederholt in die Ukraine begeben. Unabhängig voneinander fotografierten die beiden auch in Charkiw und dokumentieren das Kriegsgeschehen ohne auf drastische Bilder zu setzen. In eindringlicher und bewegender Weise halten sie das zunehmende Leid der Menschen, die Zerstörung der Städte und die Solidarität der Bewohner Charkiws untereinander mit ihren Kameras fest. Präsentiert werden ihre Fotografien aus Charkiw entlang des Zaunes des Charkiw-Parks an Rothenburg- und Grunewaldstraße.

Die Fotos erzählen eindringlich vom Leid der Menschen, der Zerstörung der Städte und der Solidarität der Bewohner Charkiws untereinander. | Foto: K. Rabe
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Der bis dahin namenlose Park an der Schwartzschen Villa wurde im Oktober vergangenen Jahres als Zeichen der Solidarität in Charkiw-Park umbenannt und den Opfern, Geflüchteten und denjenigen, die zu Hause zurückbleiben mussten, gewidmet. Die Ausstellung möchte auf die anhaltende Notlage der ukrainischen Bevölkerung aufmerksam machen. „Obwohl der Ukraine-Krieg die Schlagzeilen nicht mehr so stark dominiert wie im ersten Kriegsjahr, ist der Bedarf, die Bevölkerung in Charkiw zum Beispiel durch Spendengelder zu unterstützen, unverändert groß“, sagte Kulturstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) anlässlich der Ausstellungseröffnung. Sie sei sicher, dass diese Ausstellung dazu beitrage, das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Not der Menschen vor Ort wachzuhalten. „Die Fotos sind stille Zeugen, die zwischen den Zeilen zum Ausdruck bringen, was der Krieg für die Zivilgesellschaft bedeutet. Ich bin froh und dankbar, dass es dank des Engagements der Ostkreuz-Agentur, der Fotografen und mit Unterstützung unseres Grünflächenamtes gelungen ist, diese wichtige Ausstellung in den Charkiw-Park zu holen“, erklärt Richter-Kotowski.

Die Ausstellung ist Teil der Initiative „Draußenstadt“ und wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung. Zu sehen sind die Fotografien bis zum 4. Oktober.

Entlang der Grunewaldstraße ist am Zaun zum Charkiw-Park eine Open-Air-Fotoausstellung zu sehen.  | Foto:  K. Rabe
Die Fotos erzählen eindringlich vom Leid der Menschen, der Zerstörung der Städte und der Solidarität der Bewohner Charkiws untereinander. | Foto: K. Rabe
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Karla Rabe aus Steglitz

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