Preisträger präsentieren ihre Wettbewerbsentwürfe in einer Ausstellung
Für drei Oberschulen sind Anfang 2014 Kunst-am-Bau-Wettbewerbe ausgeschrieben worden. Neben der Max-von-Laue-Schule in Lichterfelde sollen die neue Sporthalle des Goethe-Gymnasiums und das Arndt-Gymnasium künstlerisch gestaltet werden.
Kunst am Bau soll zur öffentlichen Baukultur dazu gehören. Laut einer Vorgabe des Landes Berlin sind bei jeder öffentlichen Investitionsmaßnahme in den Bereichen Hoch- und Tiefbau sowie des Landschaftsbaus anteilig Gelder für Kunst am Bau bereitzustellen. Mittels Wettbewerben werden dann geeignete Entwürfe für die künstlerische Gestaltung an oder in öffentlichen Gebäuden ausgewählt.
Mit der Ausschreibung der Wettbewerbe oben genannter Schulen folgt das Bezirksamt den Vorgaben des Landes Berlin. An der Max-von-Laue-Schule sollten die Künstler, sich mit der räumlichen und sozialen Situation der Schule auseinanderzusetzen und die naturwissenschaftlichen Lernschwerpunkte berücksichtigen. Als Arbeitsbereiche waren vor allem Mediathek, Aula und Mensa vorgeschlagen. Die Jury hat die Künstlerin Josefine Günschel mit ihrem Entwurf "stickn blast" für eine Realisierung empfohlen. Die Berliner Künstlerin stellt in der Mensa und in der Mediathek zwei gegensätzliche physikalische Phänomene dar: Die Anziehung und den Druck. In der Mensa zum Beispiel hat eine geheimnisvolle magnetische Kraft einen Schwarm von Töpfen und Besteck aus der Küche gezogen. An einer Säule im Raum erscheint er als erstarrter schimmernder Cluster.
An der Goethe-Oberschule stand der Neubau der Sporthalle im Fokus. Hier sollte sich die Kunst am Bau auf die Nutzung des Gebäudes und seine Bedeutung für den Wettkampfsport beziehen. Gefragt war ebenfalls ein künstlerisch gestaltetes Leitsystem in der Halle. Ausgewählt wurde für die Sporthalle der Wettbewerbsbeitrag "Netz aus Gold" von Ingeborg Lockemann.
Als Sieger des dritten Wettbewerbs ging Barbara Wille hervor. In der Ausstellung ist ihr Entwurf "Kopfbaum" zu sehen, der am Erweiterungsbau des Arndt-Gymnasiums realisiert werden soll. Es war eine Kunst erwünscht, die sich in das räumliche Gefüge des Baus einfügt und sich auf dessen Architektur bezieht. Die Künstlerin hat sich dabei auf die Schwerpunkte der Schule Naturwissenschaften, Theatergruppe, Bildhauerwerkstatt bezogen und dabei neben den Fluren auch den Vorplatz und den Lesegarten in ihren Entwurf einbezogen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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