Aktuell wie vor 200 Jahren
Schlosspark Theater feiert Premiere mit Bühnenklassiker „Der Revisor“

Gogols Komödie „Der Revisor“ mit Krista Birkner (l.), Frank Kessler (o.), Lukas Benjamin Engel (u.), Helen Barke (r.).  | Foto:  DERDEHMEL/Urbschat
  • Gogols Komödie „Der Revisor“ mit Krista Birkner (l.), Frank Kessler (o.), Lukas Benjamin Engel (u.), Helen Barke (r.).
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Am Schlosspark Theater wird die nächste Premiere gefeiert. Diesmal steht die Inszenierung des rund 200 Jahre alten Bühnen-Klassikers „Der Revisor“ von Nikolaj Gogol auf dem Spielplan.

Auf dem Spielplan steht eine aktuelle Fassung von John von Düffel über Fake News freuen. Das Stück behandelt zeitlose Themen wie Machtmissbrauch, Korruption und Günstlingswirtschaft. In seiner 15. Inszenierung am Schlosspark Theater lässt Regisseur Philip Tiedemann das Stück mit seinem siebenköpfigen Ensemble auf die Bühne bringen.

Mit dabei ist Frank Kessler, der aus zahlreichen Fernsehproduktionen wie „Die Drei von der Müllabfuhr“ oder Serien wie „Küstenwache“ oder „Nord Nord Mord“ einem breiten Publikum bekannt ist. Kessler spielt zum ersten Mal an der Steglitzer Bühne. Helen Barke, Krista Birkner, Lukas Benjamin Engel, Steffen Melies, Oliver Nitsche und Oliver Seidel kennt man hingegen schon aus vielen Produktionen des Schlosspark Theaters. Neben guter Unterhaltung regt die Verwechslungskomödie auch zum Nachdenken über politische Missstände an.

Und darum geht es: Ein korruptes russisches Stadtoberhaupt (Frank Kessler) wird die Warnung zugespielt, ein Revisor werde seine Machenschaften inkognito überprüfen. Voller Panik beeilt er sich, sämtliche Missstände zu bereinigen und instruiert seine Gattin (Krista Birkner) und Tochter (Helen Barke) sowie sämtliche Amtsträger (Oliver Seidel und Steffen Melies), den Revisor nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen und ihm eine heile Welt vorzugaukeln. Als tatsächlich ein unbekannter Reisender (Lukas Benjamin Engel) und sein Untergebener (Oliver Nitsche) im Ort eintreffen, nimmt das Chaos mit Irrungen und Verwechslungen seinen Lauf – natürlich mit unvermutetem Ende.

Seit ihrer Uraufführung 1836 in Sankt Petersburg wird die Komödie als ein Klassiker der ost-europäischen Theatergeschichte betrachtet. In einer Welt, die von Politikern wie Donald Trump, Elon Musk und Wladimir Putin geprägt wird, ist dieses Stück über Günstlingswirtschaft, Lobbyismus und Machtbesessenheit so aktuell wie nie zuvor.

Premiere ist am Sonnabend, 15. März, 20 Uhr. Weitere Vorstellungen gibt es bis 27. April. Karten von 19 bis 42,50 Euro gibt es unter www.schlossparktheater.de oder an der Kasse des Theaters in der Schloßstraße 48.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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