Jetzt wieder Schmökern am Regal möglich
Stadtbibliothek hat Serviceangebot erweitert/Eröffnung in Lankwitz am 2. Juni

Endlich wieder selbst nach neuem Lesefutter stöbern – allerdings mit Maske und Abstand.  | Foto: K. Rabe
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  • Endlich wieder selbst nach neuem Lesefutter stöbern – allerdings mit Maske und Abstand.
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Nach zwei Wochen „Probelauf“ mit einer sehr eingeschränkten Nutzung haben die Bibliotheken im Bezirk jetzt Angebot und Service weiter ausgebaut. Seit dem 18. Mai können Bücher, CDs oder Zeitschriften direkt am Regal ausgesucht und ausgeliehen werden. Die Hygienevorschriften müssen natürlich weiterhin eingehalten werden.

Die erste Woche mit stark eingeschränktem Betrieb ist gut verlaufen. Viele Besucher nutzten die Möglichkeit, sich neues Lesefutter auszuleihen, auch wenn das Prozedere etwas umständlich war: Die gewünschten Medien mussten vorher bestellt werden und lagen dann zum Abholen bereit. „Das hat ganz gut funktioniert. Es kamen um die 500 bis 600 Leser am Tag in die Ingeborg-Drewitz-Bibliothek“, sagt Fachbereichsleiter Jens Gehring. Auch mit der Besucherzahl am ersten Tag der zweiten Lockerungsphase war er sehr zufrieden. Allein in der Drewitz-Bibliothek wurden rund 1000 Besucher gezählt. Damit sei die übliche Zahl in „normalen Zeiten“ von 1500 bis 2000 Lesern täglich noch nicht erreicht, aber das Angebot, sich an den Regalen wieder selbst die Bücher auszusuchen werde gut angenommen.

Wie in allen anderen öffentlichen Einrichtungen bestehen auch in den Bibliotheken weiter Maskenpflicht und Abstandsregeln. Daher kann immer nur eine bestimmte Anzahl von Bibliothekskunden zu den Regalen gelassen werden. In der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek sind es 40 Leute. Dadurch könne es zu Wartezeiten kommen, sagt Gehring und bittet alle Besucher um Geduld. Für die Mitarbeiter sei die Arbeit mit Einschränkungen und Vorschriften auch eine große Herausforderung. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Leser wieder selbst an die Regale können. Dabei müssen wir aber auch auf die Einhaltung der behördlichen Vorgaben achten. Trotzdem wollen wir unsere Kunden auch gut beraten. Parallel dazu müssen die vielen Bestellwünsche erfüllt werden, die nach wie vor per Telefon oder online eintreffen“, sagt Gehring. Allein in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek sind es 400 Medien pro Tag, die von den Mitarbeitern zusammengesucht und für die Abholung fertig gemacht werden.

PCs sind noch tabu

Zum erweiterten Service gehört auch das Ausstellen eines Benutzerausweises und die Verlängerung der Gültigkeit des Ausweises. Noch nicht möglich sind alle Bibliotheksfunktionen, die mit einem längeren Verweilen in der Bibliothek verbunden sind. Dazu gehören Klassenführungen oder der Bibliotheksunterricht. Auch die PC-Arbeitsplätze können noch nicht wieder genutzt werden. Ebenso bleiben Kopiergeräte und Drucker tabu. Lesungen, Workshops und andere Veranstaltungen müssen weiterhin ausfallen. „Leider sind wir immer noch kein Aufenthaltsort, sondern nur ein Abholort“, bedauert Jens Gehring.

Voraussichtlich am 2. Juni öffnet auch die Stadtteilbibliothek Lankwitz in der Bruchwitzstraße 37 wieder und wird dann von Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr Besucher empfangen. Die „Corona-Öffnungszeiten“ der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek sind Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr. Die Gottfried-Benn-Bibliothek hat Montag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Auf der Homepage der Stadtbibliothek ist auch der aktuelle Fahrplan der Fahrbibliothek zu finden. Die Bücherbusse sind derzeit auch eingeschränkt unterwegs und halten beispielsweise nicht an den Grundschulen. Ausgenommen ist der Standort Sachsenwald-Grundschule.

Die aktuellen Maßnahmen gelten bis auf Weiteres und werden nach und nach im Rahmen der landesweiten Pandemiereglungen aktualisiert. Alle Informationen stehen auf www.berlin.de/stadtbibliothek-steglitz-zehlendorf.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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