Steglitz. Die evangelische Matthäus-Kirche an der Schloßstraße ist eine der größten Kirchen im Berliner Süden. Sie bietet Raum für rund 1200 Menschen. Der 64 Meter hohe neogotische Kirchturm ist im August Denkmal des Monats.
Die Kirche wurde von 1876 bis 1880 gebaut. Sie sollte die zu kleine und baufällige Steglitzer Kirchstraße ersetzen, die schon Kaiser Wilhelm I. ein Dorn im Auge war. Wenn er auf dem Weg nach Potsdam Steglitz passierte, monierte der Monarch die marode Ansicht der alten Kirche.
Der zeitgemäße, neogotische Neubau wurde nach den Plänen des königlichen Bauinspektors Emil Gette gebaut. Entstanden ist eine dreischiffige Hallenkirche, die später den Namen des Evangelisten Matthäus erhielt.
Noch über ein halbes Jahrhundert dominierte der Sakralbau in Backsteingotik die Umgebung. Bis dann die Landgemeinde Steglitz einige Meter ein respektables Rathaus errichtete. „Mit dem Bau des 118 Meter hohen Kreisels legte sich ein Schatten über den Ort. Möglicherweise begannen auch der Kirchturm und das in 68 Meter Höhe aufragende Kreuz sich zu neigen“, erklärt Jörg Rüter von der bezirklichen Denkmalschutzbehörde.
Im Zuge der Vorbereitung einer Sanierung des baufällig gewordenen Kirchturms, wurden im Sommer vergangenen Jahres zwei beträchtliche Risse an der Turmspitze entdeckt. Ziegel lösten sich und ein Absturz des Turmkreuzes war nicht auszuschließen. Im schlimmsten Fall hätte das Kreuz Kirchendach und Orgel darunter zerstört. Glockengeläut und die Nutzung der Kirche wurden untersagt und das Gelände um die Kirche gesperrt. Industriekletterer entfernten in einer spektakulären Sicherungsmaßnahme in über 60 Metern Höhe lose Ziegel.
Die denkmalgerechte Turmsanierung kostet rund 830 000 Euro. Das ist für die Matthäus-Kirchengemeinde trotz trotz zugesagter Lotto-Mittel nicht ohne Spenden zu stemmen. Die Gemeinde sucht daher Steinpaten. KM
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