Vonovia greift kleinster Bühne Berlins unter die Arme
Stuhlpatenschaft soll das Zimmertheater Steglitz finanziell unterstützen

Der künstlerische Leiter des Zimmertheaters Günter Rüdiger (links) freut sich über die erste Stuhlpatenschaft.  Thomas Wesche, Regionalbereichsleiter Berlin-Mitte des Wohnungsunternehmen Vonovia übernahm sie für das Unternehmen.  | Foto: Tina Merkau
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  • Der künstlerische Leiter des Zimmertheaters Günter Rüdiger (links) freut sich über die erste Stuhlpatenschaft. Thomas Wesche, Regionalbereichsleiter Berlin-Mitte des Wohnungsunternehmen Vonovia übernahm sie für das Unternehmen.
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An großen Berliner Bühnen ist es schon längst gang und gäbe: Theater wie das Maxim Gorki Theater oder die Komische Oper Berlin bieten Stuhlpatenschaften an. Jetzt soll auch das kleinsten Theater Berlins, dem Zimmertheater Steglitz, auf diese Weise unterstützt werden.

Was ist eine Stuhlpatenschaft? Gegen eine Geldspende wird ein Namensschild des Förderers an einem Theaterstuhl angebracht. Für vele kleine Theaterhäuser und Kultureinrichtungen, die oftmals völlig ohne staatliche Subventionen auskommen müssen, ist diese Art der Unterstützung neu. Doch besonders sie sind vom Corona-Lockdown und der damit verbundenen monatelangen Schließung betroffen.

Den Start für diese Art des Sponsorings hat jetzt am Zimmertheater Steglitz die Vonovia gemacht. Das Wohnungsunternehmen will ein Zeichen setzen und wird erster Stuhlpate des Zimmertheaters. Mit der damit verbundenen Spende kann das für seine Kabarett-, Satire- und Chansonabende bekannte Theater in der Bornstraße die Kosten für einen gesamten Monat decken.

„Als Gesellschaft haben wir den Kulturschaffenden gegenüber eine besondere Verantwortung“, sagt Thomas Wesche, Regionalbereichsleiter Berlin-Mitte bei Vonovia. Ohne Kultur sei das Leben in Berlin nicht vorstellbar und es seien gerade die vielen kleinen Bühnen, die die Berliner Kulturszene so einzigartig machten. „Die Vonovia hat sich daher demonstrativ dazu entschieden, das kleinste Theater Berlins zu unterstützen und wir möchten einen Aufruf starten, es uns gleichzutun“, sagt er weiter.

Dass noch weitere Patenschaften folgen und Freunde des kleinen Theaters die Patenschaft für einen der rund 30 Stühle übernehmen, wünscht sich natürlich auch Günter Rüdiger, künstlerischer Leiter des Zimmertheaters. Er dankt der Vonovia, dass sie den Anfang gemacht hat. „Wir hoffen, dass noch viele unserer treuen Stammzuschauer dem Aufruf folgen“, sagt Rüdiger. Für Privatpersonen ist eine Stuhlpatenschaft bereits ab 150 Euro möglich. Die Paten erhalten dann ein eigenes Namensschild sowie eine Freikarte zur „Besichtigung“ ihres Stuhls. Wer helfen möchte und einen Stuhlpatenschaft übernehmen möchte, setzt sich mit dem Zimmertheater in Verbindung unter www.zimmertheater-steglitz.de.

Den Kontakt zum Wohnungsunternehmen hatte Günter Rüdiger in der traditionsreichen Wilmersdorfer Künstlerkolonie aufgenommen. Die Wohnsiedlung befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Zimmertheater und die Vonovia leistet hier als Vermieter einen aktiven Beitrag zum künstlerischen Leben. Beispielsweise stellt das Unternehmen mit dem KunstRaum am Breitenbachplatz einen neuen Ort für künstlerische Aktivitäten, Ausstellungen, Lesungen und Workshops zur Verfügung.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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