Wigald Boning und Thomas Koschwitz am Schlosspark Theater

Wigald Boning als Francois Pignon hat Zoff mit seiner Ex, gespielt von Anne Rathsfeld. | Foto: K. Menge
  • Wigald Boning als Francois Pignon hat Zoff mit seiner Ex, gespielt von Anne Rathsfeld.
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Steglitz. Seit Mitte Juni laufen im Schlosspark Theater in der Schloßstraße 48 die Proben zur Komödie "Die Selbstanzeige", die als neue Eigenproduktion im September Premiere hat. Ihr Theater-Debüt geben Comedian Wigald Boning und Moderator Thomas Koschwitz. Reporterin Karla Menge traf die beiden bei einer Probe.

Die Stimmung ist gut, Regisseur Thomas Schendel begeistert. Boning und Koschwitz sind sich einig: "Es ist ein großartiges Abenteuer. Hier können wir uns richtig austoben." Wigald Boning hat in der französischen Komödie von Francis Veber die Hauptrolle. Als Francois Pignon macht er die ersten Schritte auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Boning freut sich drauf. In seinem Leben habe er schon alles Mögliche gemacht, aber Theater noch nie gespielt.

"Mir war seit vielen Jahren klar: sollte ich jemals die Chance haben, in einem schönen Stück mit einer zu mir passenden Rolle mitzuwirken, dann bin ich dabei", sagt Boning. "Die Selbstanzeige" wird nicht nur sein persönliches Theaterdebüt sein, sondern auch seine Lebenserfahrung komplettieren, sagt er und fügt hinzu "Und die der Zuschauer auch." Auch sein Bühnenpartner Thomas Koschwitz, bekannter TV- und Radio-Moderator, betritt mit der Rolle des Finanzbeamten Maurice Toulouse Neuland.

"Ich verehre Dieter Hallervorden als Schauspieler und Theaterunternehmer und ich freue mich riesig auf meine erste richtige Bühnenrolle", sagt Koschwitz. Er ist sich sicher, dass es ein großer Spaß wird, mit Wigald Boning auf der Bühne zu stehen. Beide sind Auftritte vor großem Publikum gewohnt. Ungewohnt ist aber die Ensemblearbeit. "In der Regel sind wir bei unseren Auftritten allein. Jetzt ist hier ein ganzen Team, auf das wir uns einstellen müssen". Die Arbeit funktioniert nur gemeinsam. Neu ist für beide auch, in eine andere Rolle zu schlüpfen. "Jede Figur muss erarbeitet werden. Es ist sehr reizvoll, nicht als Koschwitz rüber zu kommen, sondern eine andere Person so glaubwürdig wie möglich zu spielen", sagt Koschwitz.

Auch Boning kennt die Theaterbühne bislang nur aus dem Zuschauerraum. Er ist beeindruckt, mit welcher Präzision hier gearbeitet wird. "Es kommt auf jede Geste, jedes Wort und jede Silbe an. Improvisation ist nicht unbedingt gefragt." Die nächsten Wochen werden also von "Text pauken" bestimmt sein. "Ich bin fast ununterbrochen auf der Bühne. Das ist eine Menge Text."

Das Stück "Die Selbstanzeige" heißt im Original "Cher trésor", also geliebter Schatz, und stammt aus der Feder des französischen Erfolgsautors Francis Veber. Hauptperson ist der arbeitslose Francois Pignon, der keinen Cent auf der Bank hat. Die meisten seiner Freunde haben ihn vergessen, seine Frau hat ihn verlassen. Um sich wieder in Erinnerung zu rufen, will er eine Steuerprüfung veranlassen. Denn was macht einen Mann interessanter, als eine Steuerhinterziehung, das riecht nach einem finanziellem Geheimnis.

Die Übersetzung von Dieter Hallervorden garantiert viel Spaß auf der Bühne. Mit der Premiere der deutschsprachigen Erstaufführung am 6. September startet das Schlosspark Theater in seine sechste Spielzeit.

Weitere Informationen unter www.schlosspark-theater.de.
Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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