Zum 1. Mai sprudelt wieder das Wasser in zwei von neun Brunnen
Neun Brunnen gehen in Betrieb. Als erstes werden am Donnerstag, 30. April, die Brunnen am Mexikoplatz und auf dem Hermann-Ehlers-Platz angeschaltet. Mitte Mai gehen die übrigen sieben Brunnen an Netz bis zum Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober.
Seit 2005 finanziert die Firma Ströer den Betrieb. Als Gegenleistung hat der Bezirk dem Unternehmen zwei große Werbeanlagen, sogenannte Mega-Lights an exponierter Stelle genehmigt. Ströer wartet die Brunnen und hält sie sauber. Dies sei mit hohen Kosten verbunden, erklärt Tiefbauamtsleiter Martin Müller-Ettler. Aus diesem Grund würden die Anlagen in diesem Jahr auch spät angeschaltet.
Die meisten Kosten fallen bei der Sauberhaltung an. Der Brunnen auf dem Hermann-Ehlers-Platz muss täglich angefahren und kontrolliert werden, weil besonders viel Müll im Wasserbecken landet und die Pumpe zu zerstören droht. "Schuld daran sind leider die Menschen, die ihre Abfälle achtlos im Brunnen entsorgen", sagt Müller-Ettler.
Wer in den zurückliegenden Wochen den Platz aufsuchte, sah ein mit Flaschen, Essensresten und Papier bedecktes Brunnenbecken. Die BSR hat inzwischen eine Sonderreinigung übernommen. Dazu ist die Stadtreinigung nicht verpflichtet, weil der Brunnen in die Zuständigkeit des Bezirks falle, erläutert Müller-Ettler. Weil er sich aber auch im öffentlichen Straßenland befindet, erklärte sich die BSR kurzfristig auf Bitten der bezirklichen Verwaltung zur Sonderaktion bereit.
Die übrigen Zierbrunnenanlagen in Steglitz-Zehlendorf werden zum 15. Mai in Betrieb genommen. Dazu gehören die Brunnen an der Hauptallee im Stadtpark sowie an der Schloßstraße, Ecke Schildhornstraße. Außerdem geht der Brunnen auf dem Platz vor dem Rathaus Lankwitz in der Leonorenstraße 70 ans Netz und in Lichterfelde wird der Brunnen auf dem Ludwig-Beck-Platz wieder sprudeln. In Zehlendorf werden am 15. Mai die Brunnen Potsdamer Straße, Ecke Martin-Buber-Straße sowie Martin-Buber-, Ecke Kirchstraße und Am Rohrgarten wieder angestellt.
Trocken bleiben muss vorerst der Brunnen auf dem Bernkasteler Platz. Die Anlage in Lankwitz wurde 2014 wegen undichter Stellen abgeschaltet. Bevor er wieder in Betrieb gehen kann, muss erst das Brunnenbecken neu abgedichtet werden. Die Reparatur soll in Kürze erfolgen. "Ich rechne damit, dass auch dieser Brunnen in dieser Saison wieder in Betrieb genommen werden kann", sagt Müller-Ettler.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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