Bündnisgrüne fordern mehr Mitsprache für die Jugend

Steglitz-Zehlendorf. Die Grünen-Fraktion will Kinder und Jugendliche künftig in die Stadtplanung mit einbeziehen. Auf diese Art und Weise soll ihren Interessen mehr Beachtung geschenkt werden.

Die Grünen fordern unter anderem die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen bei der Erstellung von Bebauungsplänen. Zudem soll in einer Modellregion im Bezirk eine Spielleitplanung eingeführt werden. Dies ist ein kommunales Planungsinstrument, das eine nachhaltige Stadtplanung gewährleisten soll. Der Fokus dabei liegt auf den Bedürfnissen von jungen Menschen. Dabei soll das Bezirksamt eng mit dem Kinder- und Jugendbüro zusammenarbeiten.

„Wenn Schulhöfe neu geplant oder umgestaltet werden, planen Kinder und Jugendliche mit und bringen ihre Interessen ein. So ist zum Beispiel in der Giesensdorfer Grundschule ein einzigartiger Ort für Kinder entstanden“, erklärt Nina Stahr, jugendpolitische Sprecherin der Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung. Auch im Bereich der Stadtplanung müssten die Interessen von Kindern und Jugendlichen ernst genommen werden. Das sei gesetzliche Grundlage, würde jedoch in Steglitz-Zehlendorf häufig noch nicht beachtet.

Kinder und Jugendliche haben eine eigene Perspektive, sei es im Hinblick auf Verkehrssicherheit oder aber auch bei der Planung von Spielplätzen oder Freizeitmöglichkeiten. „Wenn sie von vornherein einbezogen und ihre Interessen mitgedacht werden, werden die umgesetzten Planungsergebnisse attraktiver. Sie werden besser angenommen und sie müssen später nicht teuer nachgebessert werden“, erklärt Nina Stahr.

Die rechtzeitige Beteiligung würde am Ende oftmals sogar noch Geld sparen. Und wenn Kinder und Jugendliche sich im Bezirk sicher bewegen können und sich wohl fühlen, würde Steglitz-Zehlendorf noch attraktiver für junge Familien, was angesichts des demografischen Wandels ein wichtiges Ziel sei. KM

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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