Der Sanierungsstau an den Schulen in Steglitz-Zehlendorf liegt bei 400 Millionen Euro
Steglitz-Zehlendorf. Laut einer Liste der Senatsbildungsverwaltung über den Sanierungsbedarf der öffentlichen Schulen in Berlin nimmt Steglitz-Zehlendorf die traurige Spitzenposition ein. Der Sanierungsstau beträgt fast 400 Millionen Euro. Zehn Schulen haben einen Bedarf von jeweils über zehn Millionen Euro.
Den höchsten Sanierungsbedarf hat die Zehlendorfer John-F.-Kennedy-Schule mit 28,5 Millionen Euro gefolgt vom Zehlendorfer Schadow-Gymnasium mit rund 20 Millionen Euro. In Lankwitz weisen die Bröndby-Schule mit rund 15 Millionen Euro und die Beethoven-Oberschule mit rund 14,5 Millionen Euro den höchsten Sanierungsbedarf auf. Einzige Grundschule mit einem Sanierungsbedarf über 10 Millionen Euro ist die Clemens-Brentano-Schule.
Den immensen Sanierungsstau erklärt Stadträtin Maren Schellenberg (Grüne) mit fehlenden Mitteln. „In den vergangenen Jahren wurden den Berliner Bezirken deutlich zu wenig Mittel für umfassende Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt“, sagt die Stadträtin. Sonderprogramme für Einzelmaßnahmen wie beispielsweise die Erneuerung von Sanitäranlagen reichten nicht aus. Bestehende Schäden konnten nicht behoben werden. Das Ergebnis: eine Verschlechterung des Zustandes. Hinzu kommt, dass der Bezirk sehr viele große und alte Schulgebäude hat.
Seit Jahren hat Steglitz-Zehlendorf den Schwerpunkt der bezirklichen Investitionsplanung im Bereich Schulen gesetzt. Auch die jetzt zur Verfügung gestellten Mittel aus dem Nachtragshaushalt flließen in die Schulen. „Es muss berücksichtigt werden, dass eine umfangreiche Planung, Ausschreibung und Vergabe erforderlich ist, bevor mit dem Bau begonnen werden kann“, gibt Schellenberg zu Bedenken. Das alles geht nur mit ausreichend Personal. Das Land Berlin hat jetzt dem Bezirk acht zusätzliche Stellen für den Baubereich zugesagt. Das Problem ist, diese mit geeignetem Personal zu besetzen. „Der Bezirk hat bereits Stellen ausgeschrieben und wird zeitnah Bewerbungsgespräche durchführen.“ In diesem Jahr plant der Bezirk rund 25 Millionen Euro in Schul- und Sportanlagen zu investieren oder diese Baumaßnahmen zu veranlassen. KaR
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.