Schloßstraße nur für Fußgänger
Einkaufsmeile soll für Straßenfest für den Verkehr gesperrt werden

Die Schloßstraße soll für ein Wochenende im Jahr zur autofreien Feiermeile werden.  | Foto:  K. Rabe
  • Die Schloßstraße soll für ein Wochenende im Jahr zur autofreien Feiermeile werden.
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Die Schloßstraße soll zur Fußgängerzone werden – zumindest für ein Wochenende im Jahr. Dann soll nämlich ein Straßenfest auf der Shoppingmeile gefeiert werden. So will es die Mehrheit der Bezirksverordneten im Bezirk. Doch die Meinungen sind geteilt. Die CDU befürchtet eine dauerhafte Sperrung für den Verkehr.

Der Vorschlag für ein „Pilotprojekt Straßenfest Schloßstraße“ kommt von der Ampel-Zählgemeinschaft und wurde von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschlossen. Das Bezirksamt ist nun aufgefordert zu prüfen, wie ein Schloßstraßenfest organisiert werden kann. Denn die Einkaufsmeile müsste zwischen Rathaus Steglitz und Bornstraße für den Auto- und Busverkehr gesperrt werden.

Ein Straßenfest würde Menschen aus anderen Bezirken und auch aus dem Brandenburger Umland nach Steglitz locken und die Schloßstraße könnte neue Kundschaft gewinnen, erklären die Initiatoren des Beschlusses. Die ansässigen Geschäftsleute begrüßen die Idee und die bezirkliche Wirtschaftsförderung unterstützt das Vorhaben. Ein solches Fest könne einen ganz anderen Blick auf die Schloßstraße lenken und die Aufmerksamkeit für Einkaufsstraße erhöhen, so Michael Pawlik, Leiter der Wirtschaftsförderung. In der Vorbereitungsphase sollen die Manager der drei großen Einkaufszentren in die Planungen einbezogen werden. So müsse im Vorfeld geklärt werden, ob beispielsweise neben den auch am Sonntag geöffneten Geschäften zusätzlich Marktstände aufgebaut werden.

Eine große Herausforderung wird es sein, die Linienbusse am Festwochenende umzuleiten. Daran scheiterten bereits frühere Pläne, die Schloßstraße für Feierlichkeiten zu sperren. Immerhin wären zirka zehn Buslinien von einer Sperrung betroffen. Ratsam wäre es, sich mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg zusammenzusetzen. Der Nachbarbezirk hat mit dem Rheinstraßenfest bereits Erfahrungen. Eine Möglichkeit wäre es, das Schloßstraßenfest zusammen mit dem Rheinstraßenfest zu organisieren.

Die CDU-Fraktion, die sich bei der Abstimmung über das Straßenfest enthalten hat, steht dem Projekt skeptisch gegenüber. Wenn die ansässigen Geschäfte mitmachen, spräche nichts gegen ein Fest. Allerdings vermutet die Fraktion, dass ein Straßenfest erst der Anfang sei und damit die dauerhafte Sperrung der Schloßstraße getestet werden soll.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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