Antisemitische Schmierereien
Spiegelwand beschädigt - Bezirksamt erstattet Anzeige

Die antisemitischen Schmierereien wurden zunächst von der Polizei unkenntlich gemacht.  | Foto:  Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
  • Die antisemitischen Schmierereien wurden zunächst von der Polizei unkenntlich gemacht.
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Unbekannte haben die Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Patz mit antisemitischen Aussagen beschmiert. Das Bezirksamt hat Anzeige erstattet. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.

Die Spiegelwand erinnert an die Deportation und Ermordung Berliner Jüdinnen und Juden. Sie weist zudem auf eine ehemalige Synagoge im Hinterhof eines benachbarten Hauses hin. Das Mahnmal wurde mit einem Schriftzug mit politischem Inhalt beschädigt. Aufmerksame Zeugen bemerkten die antisemitischen Aussagen und alarmierten die Polizei, die die Schmierereien unkenntlich gemacht hat. Der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

„Das Bezirksamt verurteilt diese verachtenswerte Straftat auf das Schärfste und hat Anzeige erstattet. Wenn so gezielt Orte, an denen wir jüdischen Lebens gedenken, geschändet werden, dann ist das nichts anderes als übelste Judenfeindlichkeit, gegen die wir entschieden vorgehen müssen – auch strafrechtlich“, erklärte Stadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU). Der Bezirk werde nicht zulassen, dass Antisemiten jüdisches Leben bedrohen oder Angsträume schaffen. „Für Antisemitismus und Hassbotschaften ist kein Platz in unserer Gesellschaft“, betont sie.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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