15 Jugendliche aus Lagadas erhalten Ausbildung in Berlin
Bereits lange vor der Konferenz europäischer Regierungen über Austausch von Auszubildenden hatte Steglitz-Zehlendorf laut Bezirksbürgermeister Norbert Kopp (CDU) eine Zusammenarbeit initiiert, die bis zu 15 Heranwachsenden eine Lehre in Berlin ermöglichen soll. "Ausbildungsinitiative mit Weitsicht" hat bereits zehn Firmen im Bezirk gefunden, die Ausbildungsplätze anbieten, so Kopp.Die betreffenden Jugendlichen aus Lagadas, dem größten Stadtteil von Thessaloniki, sollen hier eine dreijährige Ausbildung in verschiedenen Berufen erfahren. "Wohnen werden sie im Studentendorf Schlachtensee", sagt die Beauftragte für Städtepartnerschaft des Bezirks, Petra Milz-Höhne.
Die auch vom Bundesbildungsministerium und der IHK geförderten Kurse sehen nach ihren Worten zudem ein tägliches Sprachtraining bei der Volkshochschule vor. Deutsch und auch Englisch gehen den Griechen schwer über die Zunge.
Doch nicht nur die Ausbildungsinitiative war Thema bei den Gesprächen während der fünftägigen Reise. Am meisten beeindruckt habe jene vier Griechen, die zum ersten Mal in Berlin waren, das viele Grün in der Großstadt - eine Seltenheit in Thessaloniki.
Auch an kommunalen Angelegenheiten wie Müllverwertung, Katastrophenschutz oder Kleingärten hätten die Gäste aus Lagadas großes Interesse gezeigt, so Kopp. Sein Amtskollege Ioannis Anastasiadis kennt Steglitz-Zehlendorf schon von mehreren Besuchen.
Zum Jubiläumsbesuch konnte Kopp auch einen alten Bekannten begrüßen. Ex-Bürgermeister Evangelis Margeritis hatte 1993 die Partnerschaft mit Steglitz geschlossen. Die soll nun weiter ausgebaut werden, versicherten die Kommunalpolitiker. So plane der Bezirk, die Schulpartnerschaft eines Gymnasiums aus Lagadas mit dem Steglitzer Fichtenberg-Gymnasium aufzubauen. Kopp: "Unsere Partnerschaft ist von der Krise unabhängig."
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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