2015 könnten die Container von den Höfen im Bezirk verschwinden

Berliner Modell ade: Ab 2015 müssen Bürger weitere Wege zum Altglascontainer in Kauf nehmen. | Foto: KEN
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Steglitz-Zehlendorf. "Das ist ein Rückschritt für die hausnahe Entsorgung", kritisiert Umweltstadträtin Christa Markl-Vieto. Was drei östlichen Stadtbezirke zum Jahreswechsel ereilt hat, kommt ab 2015 auch auf Steglitz-Zehlendorf zu.

Das Duale System Deutschland (DSD), der Betreiber des Mülltrennsystems, entfernt seine Sammelcontainer für Altglas aus den Höfen von Häusern und Wohnanlagen. Die Bürger werden künftig ihr Altglas zum nächsten öffentlichen Glascontainer tragen müssen. Der Weg kann unter Umständen Hunderte von Metern weit sein. Derzeit gibt es in Steglitz-Zehlendorf 396 Container an 125 Orten.

Das Altglas habe laut DSD eine schlechte Qualität, nennt die Umweltstadträtin einen der Gründe für das Aus des viel gerühmten Berliner Modells. "Zuviel Restmüll, Geschirr und Spiegelscherben landen in den Tonnen." Auch würden die Bürger nicht sauber trennen nach Weiß-, Grün- und Braunglas, wie es die "Iglus" an öffentlichen Sammelplätzen vorgeben. Die Recyclingfirmen hätten angedroht, aus der Hauptstadt kein Altglas mehr anzunehmen.

Bei der Anhörung im Abgeordnetenhaus in der vergangenen Woche erläuterten jedoch Experten, dass die unerwünschte Vermischung des Glases beim Pressen in den Abhol-Lkw der Recyclingunternehmen stattfinde. Fraktionsübergreifend waren sich die Abgeordneten darüber einig, dass das Projekt von Senat und DSD "Iglu statt Hinterhof-Tonne" nicht auf Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf, und Steglitz-Zehlendorf ausgedehnt werden darf.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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