25 Künstler zeigen ihre Werke zum Thema Kaufrausch
Die Ausstellung regt zum Nachdenken, Nachfragen und manchmal auch zum Lachen an. Nicht zuletzt sorgt der Titel für Irritationen: Das große Transparent an der Schwartzschen Villa mit der Aufschrift "Kauf mich" zog auch Interessenten an, die tatsächlich Interesse hatten, die Villa zu erwerben.
"Die Ausstellung gleicht einem Gemischtwarenladen", erklärte Kulturstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) in ihrer Betrachtung zur Ausstellung. Die Künstler reflektieren ihre Position auf dem Kunstmarkt und auch ihre eigene Käuflichkeit. Die Ausstellung ermöglicht eine vielfältige Sicht auf das Kaufen und gekauft werden und spiegelt Ausschnitte einer Welt wider, in der eigentlich alles käuflich ist. Die Künstler setzten sich in ihren Arbeiten ernsthaft, ironisch oder auch mal bitterböse damit auseinander.
Yvonne Lee Schultz verrät zum Beispiel auf ihren Leinwänden, was sie sich kaufen würde: "Für dieses Bild kaufe ich mir eine Perserkatze" steht auf dem grünen oder "Für dieses Bild kaufe ich mir Seidenstrümpfe" steht auf dem roten Bild. "Geldmalerei" nennt sie die Bilder.
Claudia Speer präsentiert passend ihr Kunstwerk "Quick Respons I - IX", welches sich mit dem QR-Code auseinandersetzt. Ein solcher Code informiert den Kunden über das jeweilige Produkt. Die neun Pixel-Codes von Claudia Speer symbolisieren die eigentlichen Wünsche des Betrachters, die nicht käuflich sind wie zum Beispiel Glück. Die digital generierten QR-Codes werden analog in Stempeltechnik mit schwarzer Tusche auf Reispapier dargestellt.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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