Abgeordnete eröffnen Bürgerbüros in Steglitz-Zehlendorf
Der Senat stellt 1000 Euro pro Abgeordneten zum Betrieb eines Bürgerbüros zur Verfügung. Schließen sich zwei Abgeordnete zusammen und bilden eine Bürogemeinschaft, bekommt jeder von ihnen 850 Euro für Miete und Betriebskosten. Zusätzlich erhält jeder Abgeordnete 3000 Euro pro Monat für Personal. Wird kein Büro eingerichtet, gibt es 2500 Euro für Personal.
In Steglitz-Zehlendorf sind die meisten Abgeordneten dabei, ein Bürgerbüro in ihren Wahlkreisen einzurichten oder sind auf der Suche nach geeigneten Räumen. Das erste Bürgerbüro eröffneten am 8. März die beiden SPD-Frauen Ina Czyborra und Irene Köhne. In der Onkel-Tom-Straße 1 werden sie ein gemeinsames Büro betreiben. Mit regelmäßigen Öffnungszeiten soll es künftig für alle Bürger Anlauf- und Informationsstelle sein.
Gerwald Claus-Brunner von den Piraten hat seine Büroräume am Wolfensteindamm 2 angemietet. Die Eröffnung ist am 23. März geplant, der offizielle Betrieb soll ab 1. April starten. Montag bis Freitag, 13 bis 18 Uhr, sind seine Mitarbeiter vor Ort. Claus-Brunner selber wird regelmäßig Sprechzeiten anbieten.
Auch Benedikt Lux von den Grünen weiß schon, wo er künftig mit den Bürgern seines Kiezes ins Gespräch kommen wird. Er zieht in die ehemalige Grünen-Geschäftsstelle in der Schildhornstraße 91. Geplant sind feste Sprechzeiten an drei Tagen in der Woche. Die Geschäftsstelle zieht in die Berliner Straße in Zehlendorf.
Michael Arndt, SPD-Abgeordneter, renoviert derzeit im Kreisbüro im Thaliaweg 15 seine zukünftigen Büroräume. Ab April/Mai soll das Büro an vier Tagen in der Woche geöffnet sein. Zusätzlich will er im Bereich Lichterfelde West und Lichterfelde Ost ein Bürgerbüro einrichten. Dafür sucht er noch geeignete Räume.
Uwe Lehmann-Brauns, Stefan Schlede und der Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann von der CDU haben sich entschlossen, eine Bürogemeinschaft zu bilden. Die Adresse wird am Teltower Damm im Forum Zehlendorf sein. Der Mietvertrag steht kurz vor der Unterzeichnung. Nach Ostern soll eröffnet werden.
In ein gemeinsames Büro wollen auch Oliver Friederici, Christian Goiny und Cornelia Seibeld (CDU) ziehen. Derzeit sei man noch auf der Suche nach einem geeigneten Objekt und hoffe, im zweiten Quartal das Büro eröffnen zu können.
Der CDU-Abgeordnete Michael Braun möchte nicht einfach nur einen Büroraum anmieten. Er möchte einen "wirklichen Bürgertreffpunkt" schaffen. "Ich will nicht staatliche Gelder verbraten. Das geht nur mit einer vernünftigen Konzeption", ist Braun überzeugt. Derzeit sei er dabei ein Konzept zu erarbeiten.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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