Bezirk will Jugendarbeit internationaler gestalten
Steglitz-Zehlendorf ist als eine von 21 Kommunen ausgewählt worden. Ziel des Projektes ist es, bei jungen Menschen im Bezirk ein globales Bewusstsein zu schaffen. Das soll durch verschiedene Aktivitäten wie internationale Begegnungen, Austausche und Projekte erreicht werden. Zwar gibt es bereits eine Reihe von Unternehmungen, die sich mit den Lebensbedingungen in anderen Ländern befassen, mit "Kommune goes international" soll die internationale Kinder- und Jugendarbeit jedoch stärker verankert werden. Besonders Jugendliche mit Migrationshintergrund und sozial benachteiligte könnten so mehr einbezogen werden, sagte Jugendstadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne) bei der Auftaktveranstaltung am 3. September. In den kommenden drei Jahren wollen Jugendamt und Träger der freien Jugendhilfe vor Ort Projekte der internationalen Jugendarbeit entwickeln und gemeinsam umsetzen. Ohne die Kenntnis anderer Kulturen und Mentalitäten seien viele Entwicklungen heute nicht verständlich. Jugendarbeit hat daher auch die Aufgabe, Zugänge zu den "fremden Welten" für Kinder und Jugendliche zu schaffen und Interesse zu wecken. Ab 2014 sind daher alle Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit verpflichtet, mindestens ein internationales Projekt durchzuführen.
Dass die Initiative mit dem Land Mexiko startet, hat einen guten Grund. In diesem Jahr jährt sich zum 20. Mal das Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Mexiko-City. Rund um das südamerikanische Land drehte sich die Auftaktveranstaltung. Neben den Jugendeinrichtungen waren Kinder und Jugendliche vor Ort, die sich mit Mexiko-Experten über Land, Leute und Kultur austauschen konnten. In fünf Gesprächsgruppen konnten die Kinder und Jugendlichen die Experten näher kennenlernen und sich Anregungen für Projektideen holen. Am Jahresende werden die besten Projektideen prämiert.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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