Steglitz. Seit einem Jahr kämpft die Bürgerinitiative Fußgängerampel Dahlemer Weg für einen sicheren Schulweg. Sie fordert eine Fußgängerbedarfsampel an der Straßeneinmündung Dahlemer Weg, Ecke Jänickestraße. Jetzt erzielte sie wichtige Teilerfolge.
Parkverbote auf dem Gehweg im Kreuzungsbereich haben die Sicht verbessert. Mit Beginn des neuen Schuljahres wurde das Verkehrszeichen "Kinder" in beiden Fahrtrichtungen des Dahlemer Wegs jeweils vor der Einmündung Jänickestraße aufgestellt und als Markierung auf die Straßendecke aufgebracht. Außerdem wurden zwei mobile Dialogdisplays durch das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf aufgestellt. Sie sollen nach Information der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung durch zwei ständige Dialogdisplays ersetzt werden, die dann in den Besitz des Bezirks übergehen.Wolfram Eberstein, Sprecher der Bürgerinitiative zeigt sich vorsichtig optimistisch: "Wir haben einen ersten Schritt in die richtige Richtung erwirkt. Aber unser absolutes Minimalziel - Einrichtung einer Tempo-30-Zone in der Zeit von 7 bis 17 Uhr - haben wir bislang noch nicht erreicht, und wir sind von einer Fußgängerbedarfsampel noch weit entfernt. Doch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung prüft ja noch weitere schulwegsichernde Maßnahmen."
Über 250 Kinder passieren täglich innerhalb einer Stunde jeweils vor Schulbeginn und nach Schulschluss die Kreuzung Dahlemer Weg, Ecke Jänickestraße. Es sind vor allem Schüler der Schweizerhof-, der Süd- und der Emil-Molt-Grundschule sowie der John F. Kennedy Schule. Im gleichen Zeitraum befahren 450 bis 600 Kraftfahrzeuge den Dahlemer Weg in beiden Fahrtrichtungen.
Eine Richtlinie des Bundesverkehrsministeriums empfiehlt bei einer Kombination von über 150 Fußgängern und 450 bis 600 Kraftfahrzeugen eine Ampelanlage. Nur die Verkehrslenkung Berlin fühlt sich an diese Empfehlung nicht gebunden.
"Eine Fußgängerbedarfsampel wäre optimal für die Sicherheit unserer Kinder", sagt Eberstein. "Dafür werden wir weiterhin kämpfen!" Unterstützt wird die Bürgerinitiative von der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf, dem Bezirksamt, dem Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
Michael Kahle / m.k.
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