Überfällig und begehrt
Bürgerstiftung und Sparkasse spendieren zwei neue Sitzgelegenheiten

Angelika McLarren und Karen Lau (beide Bürgerstiftung) und die Anwohnerinnen Brigitte Knoblich und Monika Solbach freuen sich über die neue Bank auf dem Ehlers-Platz. | Foto: K. Rabe
5Bilder
  • Angelika McLarren und Karen Lau (beide Bürgerstiftung) und die Anwohnerinnen Brigitte Knoblich und Monika Solbach freuen sich über die neue Bank auf dem Ehlers-Platz.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

„Was länge währt wird schließlich gut“, sagte Karin Lau, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf. Sie spielte damit auf den immer wieder geäußerten Wunsch von Anwohnern nach mehr Sitzgelegenheiten an. Nun war es soweit: auf dem Hermann-Ehlers-Platz und in der Schloßstraße gibt es jeweils eine neue Bank.

Es sitze sich gut auf den Bänken, versicherten Monika Solbach und Brigitte Knoblich, Anwohnerinnen des Hermann-Ehlers-Platzes. Sie gehörten zu den ersten, die darauf Platz nahmen. Die Bänke sind aus Metall und in schlichtem Grau gehalten. Um Graffiti-Schmierereien zu verhindern, bestehen sie aus einem Gitternetz. Außerdem wird die Bank durch zwei Armstützen dreigeteilt. Das sei bequemer für die Nutzer. Die Armlehnen haben aber auch einen anderen Zweck. Sie sollen verhindern, dass die Bänke als Schlafstatt genutzt werden.

Solche Sitzgelegenheiten seien längst fällig gewesen, meinen die beiden Frauen. Wenn die Platanen auf dem Platz grün werden, wird die Bank sicher sehr begehrt sein. Ebenso wie die zweite Bank auf der Schloßstraße an der Ecke Zimmermannstraße. Auf der Einkaufsmeile fehlt es generell an Möglichkeiten zum Ausruhen.

„Wir wollen in einem ersten Schritt für etwas Abhilfe sorgen, was den Mangel an Sitzgelegenheiten betrifft“, betont Karin Lau. „Wir“ das ist die Bürgerstiftung und die Berliner Sparkasse. In dem Geldinstitut fand die Stiftung schnell einen Kooperationspartner, der sich an der Finanzierung der Sitzmöbel beteiligte.

„Wir freuen uns, an der Aufwertung des Hermann-Ehlers-Platzes und der Schloßstraße mitwirken zu können“, sagte Michael Heling, Regionalleiter der Berliner Sparkasse. Schließlich sei es auch ein Auftrag der Sparkasse, sich für das Gemeinwohl zu engagieren. Gerade jetzt, wo der Platz wieder in den Fokus des Interesses gerückt sei, könnte die Bank vielleicht auch ein Anstoß für die weitere Platzgestaltung sein. Vor ein paar Tagen erst haben Bürger am Runden Tisch Steglitz-Mitte Ideen für eine Verschönerung des Areals zwischen Schloßstraße und Autobahnbrücke zusammengetragen.

Schwieriger war es, für die Bank auf dem Ehlers-Platz grünes Licht beim Bezirksamt zu bekommen. „Vor zirka zehn Jahren wurden nach einem BVV-Beschluss die Bänke auf dem Platz abgebaut. Der Beschluss musste erst umgewandelt werden“, begründete Stadträtin Maren Schellenberg. Sie betonte auch, dass das Bezirksamt auf solches bürgerschaftliches Engagement angewiesen sei. „Der Bezirk hat zu wenig Geld.“ Aber Karin Lau versprach: „Die nächste Bank kommt bestimmt.“

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

33 folgen diesem Profil

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.476× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.156× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 1.776× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.165× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.070× gelesen