CDU unterstützt Technologie- und Gründungszentrum in der Fabeckstraße

Die Fabeckstraße 62 könnte die Adresse des neuen Technologie- und Gründerzentrums Berlin Südwest werden. | Foto: K. Menge
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Steglitz-Zehlendorf. Seit Jahren bemüht sich der Bezirk um das Gelände des ehemaligen US Hospitals Fabeckstraße 62, um hier ein Technologie- und Gründungszentrum (TGZ) zu errichten. Doch der Finanzsenator favorisiert auf dem Filetstück den Bau von Wohnungen. Jetzt sorgt ein Beschluss der Landes-CDU für neuen Optimismus.

Am 9. August hat sich der Landesvorstand der Berliner CDU für den Umbau des ehemaligen US Hospitals in ein TGZ ausgesprochen. "Der Berliner Südwesten mit seinen vielen Wissenschafts- und Forschungseinrichtngen ist einer der größten Wissenschaftsstandorte in Deutschland", heißt es in der Begründung. Von einem TGZ würden Wirtschaft und Wissenschaft im Berliner Südwesten profitieren, denn Ausgründungen aus wissenschaftlichen Einrichtungen würden spürbar zunehmen, prophezeit Reinhard Baumgarten, Leiter des Projektes Regionalmanagement Berlin Südwest (RMSW). Das Projekt hat sich im vergangenen Jahr gegründet um unter anderem den Aufbau eines TGZ voranzutreiben. "Wir haben ein riesiges Potenzial an Wissenschaftlern und Forschern am Standort, die für Ausgründungen dringend ein solches Zentrum benötigen", sagt Baumgarten.

150 Unternehmen aus den Forschungseinrichtungen des Berliner Südwestens haben sich laut einer Analyse des RMSW seit 1998 ausgegründet. 129 Unternehmen davon haben über 1000 Arbeitsplätze geschaffen. 70 Prozent der Ausgründungen sind aus der FU hervorgegangen. Das Land Berlin würde nachhaltig von den Einnahmen dieser Unternehmen profitieren. Daten des Deutschen Institutes für Wirtschaftsförderung und der AG Deutscher Technologiezentren belegen das. Ein Gründungszentrum mit 300 Arbeitsplätzen leistet jährlich 2,5 Millionen Euro an Ertragssteuern und weitere 3,5 Millionen Euro an Sozialabgaben. Das TGZ Berlin Südwest ist für etwa 65 Firmen mit rund 600 Arbeitsplätzen geplant. Dann lägen die volkswirtschaftlichen Einnahmen jährlich bei zwölf Millionen Euro.

"Der Beschluss ist ein klarer Appell an die Parteimitglieder. Ich gehe davon aus, dass die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus den Beschluss auf die Tagesordnung des Hauptausschusses bringen und in die Haushaltsberatungen 2014/15 einbringen wird", erklärt Baumgarten. "Der Bezirk könnte sich auf eine neues Leuchtturmprojekt freuen."

Auch Gründerinnen und Unternehmerinnen befürworten den CDU-Beschluss. Sie sehen auf dem Gelände auch ihren Zukunftsstandort für das Gründerinnen- und Unternehmerinnen Zentrum Steglitz-Zehlendorf (GUZSZ). "Das geplante Technologie- und Gründerzentrum kann volkswirtschaftlich nicht an den Frauen vorbei denken, die mit ihren Firmen und ihrem Know-how einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass der Bezirk als Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum konstant an Bedeutung gewinnt", sagt Beate Roll vom GUZSZ angesichts der neuesten Entwicklungen.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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