Der Bezirk will die Schuleinzugsbereiche verändern

Seit Montag geht es wieder zur Schule. | Foto: K. Menge
  • Seit Montag geht es wieder zur Schule.
  • Foto: K. Menge
  • hochgeladen von Karla Rabe

Steglitz-Zehlendorf. Am Sonnabend, 10. August, werden 2207 Mädchen und Jungen im Bezirk eingeschult. Noch hat jeder Erstklässler einen Platz in einer Grundschule bekommen. Doch Schulstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) warnt vor überfüllten Schulen.

Es ist jetzt schon eng an den Grundschulen. "Wir haben zwar noch nicht die Situation, dass wir unseren Erstklässlern keinen Platz anbieten können, doch besonders beliebte Schulen wie die Erich-Kästner-, die Brentano- oder die Tews-Grundschule drohen aus den Nähten zu platzen", sagt Schulstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU). Dies gilt auch für die Rothenburg-Grundschule, die erst kürzlich in ein eigenes Gebäude umgezogen ist. Zuvor teilte sie sich das Gebäude mit dem Fichtenberg-Gymnasium. Um auf die steigende Nachfrage an einzelnen Schulen zu reagieren, verändert Steglitz-Zehlendorf die Einschulungsbereiche zum Schuljahr 2014/2015. Unter anderem die Clemens-Brentano-Grundschule erhält einen neuen Einzugsbereich. Bisher gehört sie zum Einzugsbereich des Schweizer Viertels in Lichterfelde. In dem Neubaugebiet hält aber der Zuzug junger Familien an. Überlegt wird, für das Schuljahr 2014/15 mit der Paul-Braune-Schule in der Drakestraße eine eigene Grundschule im Schweizer Viertel zu schaffen. "Die Förderschule Braune schließt. So haben wir ein Gebäude für eine neue Grundschule", erläutert Richter-Kotowski. Schüler aus dem Schweizer-Viertel, die jetzt die Brentano-Grundschule besuchen, müssten dann natürlich nicht umgeschult werden. Sie können ebenso wie nachfolgende Geschwisterkinder weiter an der Brentano-Schule lernen. "Die Braune-Schule wird von unten wachsen. Es wird mit einer ersten Klasse begonnen." Voraussetzung für die Umsetzung der Pläne, ist die Zustimmung der Bezirksverordnetenversammlung.

Deutlich entspannt hat sich dagegen die Situation an den weiterführenden Schulen. 230 Oberschüler haben nicht ihren Wunschplatz bekommen. An den Gymnasien gab es insgesamt 92 Ablehnungen, an den Integrierten Sekundarschulen (ISS) waren es 140.

Es gab 35 Widerspruchsfälle und ein anhängiges Gerichtsverfahren. Im vergangenen Jahr waren es 17 Gerichtsverfahren und mehr als die doppelte Anzahl von Widersprüchen.

Die meisten Ablehnungen sprachen das Beethoven-Gymnasim in Lichterfelde und das Wilma-Rudolf-Gymnasium in Zehlendorf aus. "Die Schulen sind sehr nachgefragt. Besonders am musikorientierten Beethoven-Gymnasium muss man einen Leistungsdurchschnitt von 1,2 vorweisen können, um auf die Schule zu kommen", sagt Richter-Kotowski.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

34 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.689× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.034× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.651× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.561× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.