Der Termin für die Wiedereröffnung noch offen
Die Pläne sind nicht etwa ad acta gelegt, versichert Geschäftsführerin Larissa Laternser. Sie hatte den Bierpinsel zu neuem Leben erwecken wollen. Mit dem Kunstprojekt "Turmkunst" sorgte sie international für Aufsehen. Inzwischen fungiert sie zwar noch als Gesellschafterin, die Geschäftsführung hat aber ihre Mutter Tita Laternser übernommen. "Sie hat im Bereich Bau mehr Erfahrungen und kann sich zu einhundert Prozent auf das Objekt konzentrieren", sagt Larissa Laternser. Um bauliche Dinge dreht es sich derzeit auch vordergründig. Das Gebäude muss nach dem Wasserschaden umfangreich saniert werden. Erste kleinere Arbeiten haben begonnen. Insgesamt sei eine gründliche Planung mit allen Beteiligten notwendig, erklärt Laternser. Vorschnelles Handeln sei fehl am Platz. "Wir haben eine Verantwortung und wollen das Gebäude gewissenhaft und gründlich sanieren", teilt die Gesellschafterin gegenüber der Berliner Woche mit.
Nach wie vor ist seitens der Eigentümer geplant, den Berlinern mit dem Turm etwas Modernes und Einzigartiges zu bieten. Geplant ist natürlich Gastronomie. Neben einem Turmrestaurant soll es auch eine Bar geben. Die Betreiber der angesagten "Bar Tausend" am Schiffbauerdamm hatten bereits vor dem Wasserschaden ihr Interesse signalisiert. Darüber hinaus wären Kunst- und Kulturevents vorstellbar.
Wann es denn so weit ist und der Bierpinsel aus seinem Dornröschenschlaf erweckt werden kann, wissen die Eigentümer noch nicht. Fest steht dagegen, dass die Fassade wieder ihr ursprüngliches Rot erhält. Die farbige und auffällige Gestaltung innerhalb des Kunstprojektes war ohnehin nur vorübergehend geplant. Mit der Wiederherstellung der Ursprungsfarbe würde man sich nicht nur an die Vereinbarungen halten. Auch der Forderung der Architekten des Bauwerkes Ralf und Ursulina Schüler werde damit entsprochen. Ralf Schüler wird die "Rückkehr zum Rot" jedoch nicht mehr erleben. Der Architekt verstarb im März 2011.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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