Der THW-Ortsbeauftragte Ulrich Vogel geht in den Ruhestand
Ein halbes Jahrhundert hat Ulrich Vogel einen großen Teil seiner freien Zeit dem THW gewidmet und sich für den Schutz der Bevölkerung ehrenamtlich engagiert. Schon mit 15 Jahren trat er in das Technische Hilfswerk ein. 1977 wurde der gelernte Speditionskaufmann schließlich Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Steglitz, später von Steglitz-Zehlendorf. "Es gibt wohl keinen Einsatz des Ortsverbandes, an dem Ulrich Vogel nicht teilgenommen hat", sagte Bürgermeister Norbert Kopp in seiner Laudatio zur Verabschiedung Vogels. Er erinnerte an große Hilfsaktionen im Bezirk wie das Eisenbahnunglück, das sich 1993 am Wannsee ereignete oder die Gasexplosion in der Lepsiusstraße 1998. Aber auch bei der Elbeflut 2002 oder diversen Großveranstaltungen wie die Fußball-WM 2006 war Vogel mit seinem Team vor Ort, um zu helfen. In seiner 50-jährigen Laufbahn ist das THW-Urgestein oft für sein Engagement geehrt worden. "Er hat alle Ehrenmedaillen und Abzeichen erhalten, die es beim THW gibt - außer das bronzene Ehrenabzeichen. Das gab es damals noch nicht", erläuterte der THW-Landesbeauftragte Manfred Metzger. Zu Ehren von Ulrich Vogel, "dem Vollbluteinsatzmann" hat Metzger einen Termin beim Bundesausschuss sausen lassen. Er wollte es sich nehmen lassen, Ulrich Vogel persönlich zu verabschieden und ihm noch einmal für seine Arbeit zu danken. "Er ist ein super verlässlicher THW-Mann und Grund für die Abberufung ist einzig sein Alter. Mit 65 ist nun mal Schluss."
In seine Fußstapfen tritt nun eine Frau. Hedwig Karkut ist ebenfalls lanjähriges THW-Mitglied. 1994 absolvierte sie ihre Grundausbildung in München, nach ihrem Umzug nach Berlin 1995 trat sie dem Ortsverband Steglitz bei. Seit 2000 hat sie sich in der Höhenrettung spezialisiert und bildet selbst Höhenretter aus. Hedwig Karkut ist seit 2008 stellvertretende Ortsbeauftragte in Steglitz-Zehlendorf. Sie ist die zweite Frau in Berlin, die das Amt der Ortsbeauftragten inne hat.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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