Die Berliner Woche blickt zurück (Ausgabe Steglitz-Nord/Süd)
Januar
Ein Brandanschlag auf das Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum des Stadtteilzentrums in der Scheelestraße macht Betreiber und Nutzer der Einrichtung betroffen. Der materielle Schaden wird auf 30 000 Euro geschätzt.
Ein spektakulärer Bankraub bringt Steglitz in die Schlagzeilen. Die Täter sind durch einen 45 Meter langen Tunnel in die Volksbankfiliale in der Schloßstraße gelangt und haben die Schließfächer im Tresorraum ausgeräumt. Der Raub beschäftigt die Polizei noch heute.
Februar
Die Ende 2013 vorgesehene Eröffnung der Schwimmhalle Finckensteinallee verzögert sich. Der Putz in der Halle ist so porös, dass eine umfangreiche Erneuerung notwendig wird. Die Arbeiten geraten in erheblichen Zeitverzug. Inzwischen wird von einer Wiedereröffnung voraussichtlich im Sommer 2014 ausgegangen.
März
Ein Gerücht sorgt für Aufsehen: Die Ausstellung "The Story of Berlin" könnte in den Bierpinsel umziehen. Bezirksamt und Betreiber würden die Ausstellung mit offenen Armen empfangen. Die Macher der Schau haben jedoch Bedenken, dass der Bierpinsel nicht zentral genug und zu klein ist.
April
Die lange geplante Gründung einer Genossenschaft zur Förderung eines Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrums in Steglitz-Zehlendorf (GUZSZ) ist gescheitert. Auf der Gründungsveranstaltung sorgen Unstimmigkeiten zur Satzung für Irritationen bei den potenziellen Genossinnen. Die Gründung klappt erst im September.
Die Markthändler des Kranoldmarktes fürchten um ihre Existenz. Sie haben Angst, dass der Markt eine Umgestaltung des Platzes in Lichterfelde Ost nicht überleben wird, den eine Bürgerinitiative zum Ziel hat.
Mai
Der Bezirk startet eine "Ausbildungsinitiative mit Weitsicht". Das Projekt bietet jungen Menschen aus Griechenland die Möglichkeit, bei einem Unternehmen im Bezirk eine Ausbildung zu absolvieren. Ziel ist die "Internationalisierung der Jugendarbeit".
Am 7. Mai hat die 10. Kammer des Verwaltungsgerichts die Klage von elf Anwohnern des Döhlauer Pfades abgewiesen. Die Anwohner klagten gegen den Betrieb des benachbarten Spielplatzes. Die Nachbarn müssen den Kinderlärm weiter erdulden.
Juni
Die Fußballclubs LFC Berlin und BFC Viktoria 89 fusionieren. Die Mitglieder beider Vereine stimmen mit großer Mehrheit einer Fusion zu und einer gemeinsamen Zukunft als FC Viktoria 1889 Berlin Lichterfelde-Tempelhof e.V.
Juli
Die Theatergruppe der Clemens-Brentano-Grundschule in Lichterfelde gewinnt mit ihrer Revue "Höchste Eisenbahn" den 1. Preis bei den 18. Theaterfestspielen in Köpenick.
Die Mieter der Grillparzerstraße 13 sind die Super-Energiesparfüchse. Die Hausgemeinschaft wird Deutscher Meister im Energiesparen. Insgesamt haben die Mieter ihren Verbrauch um bemerkenswerte 34,40 Prozent gesenkt und das nur durch einen bewussten Umgang mit Energie.
August
Für den Kreisel hat sich ein Investor gefunden. Die CG-Gruppe will aus dem ehemaligen Bürohochhaus einen Wohnturm mit rund 180 Wohneinheiten machen.
September
Der Bezirk bietet Schutzräume für Demenzkranke an. Mit dieser Hilfe für orientierungslose Senioren ist Steglitz-Zehlendorf auf dem besten Weg, eine demenzfreundliche Kommune zu werden.
Der Ausbau der Hildburghauser Straße verschiebt sich erneut. Weil die Ausbaupläne überarbeitet werden mussten, wurde der Baustart auf das Frühjahr 2014 verschoben.
Oktober
Die Pläne der Groth-Gruppe für die ehemalige Parks-Range stoßen auf Ablehnung bei den Anwohnern. Das Gelände soll nach den Grothschen Plänen mit bis zu 2700 Wohnungen bebaut werden.
Auch in Steglitz-Zehlendorf finden Asylsuchende vorübergehend ein Zuhause. In einer Villa in der Klingsorstraße haben 117 Flüchtlinge eine Bleibe gefunden. An der Goerzallee werden zwei Unterkünfte mit jeweils 200 Plätzen eingerichtet.
November
Der Stadtpark Steglitz wird verschönert. Der Bezirk beginnt mit der Sanierung der Hauptwege. Anlass ist der 100. Geburtstag im kommenden Jahr. Eine umfassende Sanierung des Gartendenkmals ist aufgrund begrenzter Mittel nicht möglich. Aber der historische Rosengarten wird neu gestaltet.
Die Kiezinitiative Steglitz (KiS) will die Schloßstraße sperren. Nur mit dieser drastischen Maßnahme könne man das Verkehrschaos auf der Einkaufsstraße in den Griff bekommen und die Belastung für Anwohner minimieren.
Dezember
Der Weg für das Technologie- und Gründungszentrum ist frei. Der Hauptausschuss im Abgeordnetenhaus hat entschieden, das Gelände in der Fabeckstraße 62 aus dem Treuhandvermögen des Liegenschaftsfonds herauszulösen und an die Innovations-Zentrum Berlin Management GmbH oder einen anderen Träger zu übertragen.
In der Schildhornstraße konnte durch die Einführung von Tempo 30 die Lärmbelastung gesenkt und auch die Schadstoffbelastung verringert werden. Dies geht aus einer Stellungnahme der Senatsverwaltung für Stadtenwicklung hervor. Sie räumt allerdings ein, dass die Lärmbelastung noch immer sehr hoch sei.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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