Die Verwaltung unterstützt internationale Projekte

Steglitz. Der Bezirk investiert zusätzliche Gelder in die internationale Jugendarbeit und will damit neue Akzente setzen. Insgesamt werden 100 000 Euro zusätzlich für Projekte zur Verfügung gestellt.

Die Jugendeinrichtungen des Bezirks wurden von Jugendstadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne) Anfang des Jahres aufgefordert, Projektideen einzureichen, die sich mit anderen Kulturen befassen und dem Bezirk zu mehr Internationalität verhelfen. Aus den zahlreichen Ideen hat eine Jury inzwischen rund 20 Projekte zur Realisierung ausgewählt, für die das Bezirksamt mit den Trägern und Einrichtungen Projektvereinbarungen unterzeichnet hat.

In der Jugendfreizeiteinrichtung Wichura-Club in Lankwitz beginnt im September ein Projekt, das sich mit der persischen Kultur beschäftigt. Es werden geschichtliche Hintergründe über die alte persische Kultur vor der Islamisierung vermittelt. Die Teilnehmer lernen neben Sitten und Traditionen auch Poesie, Architektur und die moderne iranische Küche kennen. Start ist im September.

Die Einrichtungen des Stadtteilzentrums Steglitz starten am 14. Juli ein Fußball-WM-Projekt. Eine Woche lang, vom 14. bis 18. Juli, können Hortgruppen aber auch einzelne Jugendliche untereinander ein Turnier austragen. Die Teams stehen für verschiedene Länder. Das Turnier ist nach dem Vorbild der WM gestaltet: mit Gruppenphase, Viertel- und Halbfinals sowie dem Endspiel. Neben dem Turnier gibt es verschiedene Bildungsangebote, bei denen die Teilnehmer einen Blick auf andere Länder der Erde werfen und etwas über die verschiedenen Kulturen lernen. Ziel des Projektes ist es unter anderem den Kindern soziale Kompetenz und Verständnis für die Bedeutung des Sports für Kinder auf der ganzen Welt zu fördern.

In dem Projekt der Villa Folke Bernadotte werden Beziehungen zu Kindern der Stadt Belén in Kolumbien gefördert. Dabei lernen Kinder sich und ihre unterschiedlichen Leben kennen und entwickeln gemeinsam ein Puzzle, welches das jeweilige Umfeld, Perspektiven und Zukunftsträume widerspiegelt. Ziel ist es, E-Mail- oder Brieffreundschaften aufzubauen und die andere Kultur kennenzulernen.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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