Eltern-Kind-Gruppen als alternative Betreuungsform
Die Evangelische Kirche im Kirchenkreis Steglitz-Zehlendorf bietet vier solcher Eltern-Kind-Gruppen an. Zwei- bis Sechsjährige werden halbtags von einer ausgebildeten Erzieherin betreut. Jeweils ein Dienst habender Elternteil steht ihr zur Seite. In der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Lankwitz gibt es die Eltern-Kind-Gruppe seit 1995. Derzeit werden 15 Kinder im Alter von zweieinhalb bis sechs Jahren betreut. Seit eineinhalb Jahren hat Sonja Hammer-Klonowski ihr beiden Kinder in der Einrichtung. Das Konzept hatte sie von Anfang an überzeugt, obwohl sie diese Form der Kinderbetreuung bis dahin nicht kannte. Ihr gefalle besonders die familiäre Atmosphäre. Und auch die Elternmitarbeit sieht sie als großen Vorteil. Im Rotationsprinzip ist jeweils ein Elternteil im Dienst. Bei 15 Kindern haben die Mütter in der Regel alle 15 Tage Dienst. "Das ist eine schöne Möglichkeit, sein Kind durch die Vorschulzeit begleiten zu können", sagt Erzieherin Anne Franke. Sie ist seit 1992 dabei. Damals noch als Betreuerin des Mini-Clubs der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde, aus dem die Eltern-Kind-Gruppe hervorgegangen war. Die Mitarbeit der Eltern sieht sie als große Bereicherung an. "Die Eltern bringen sich entsprechend ihrer Hobbys, Neigungen und Fähigkeiten in den Kitaalltag ein. Dadurch entsteht eine große Vielfalt", sagt Anne Franke.
Wie alle anderen Kitas setzt auch die Eltern-Kind-Gruppe das Berliner Bildungsprogramm um. Für die Musikalische Früherziehung kommt eine Musikpädagogin in die Einrichtung und zum Turnen geht die Gruppe in die kleine Turnhalle der Gemeinde. Eine auf Kinderturnen spezialisierte Physiotherapeutin turnt mit den Kindern. Des Weiteren stehen Theater- und Ausstellungsbesuche, projektbezogene Arbeit und der Schwimmbad-Besuch auf dem Programm.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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