Grundschule am Insulaner erhält lang ersehnten Anbau
"Stein auf Stein, wir wollen bald fertig sein" und "Schneller, schneller" feuerten Sechstklässler mit lautstarkem Gesang die Bauarbeiten an. Denn die Grundschule am Hanstedter Weg braucht den Neubau. An der Schule ist eigentlich schon immer zu wenig Platz. Statt wie geplant zwei sind von Anfang an drei Klassen pro Jahrgang in dem Gebäude unterrichtet worden. Jetzt lernen hier rund 450 Schüler. "Im Jahr 2005 kam die ergänzende Betreuung hinzu und es wurde richtig eng", sagt Schulleiterin Helga Nolte.
Ein erster Neubau entstand 2008. Doch der brachte nicht wirklich eine Besserung der Situation. Am Nachmittag werden vom Stadtteilzentrum Steglitz, dem Träger des Hortes, inzwischen 230 Hortkinder betreut. Die Räume reichen vorn und hinten nicht aus.
Auf den Neubau, so wie er jetzt entsteht, mussten Schüler und Lehrer lange warten. Hier entstehen ein Musiksaal, zwei Klassenräume und ein großes Lehrerzimmer.
"Der Baubeginn wurde immer wieder verschoben, weil das Geld nicht ausreichte und die Pläne noch einmal überarbeitet werden mussten", so die Schulleiterin. Die Kritik der Schulleitung und des Architekten an den Plänen stieß beim Bürgermeister auf offene Ohren. "Wir haben die Bausumme erhöht. Jetzt stehen insgesamt 1,55 Millionen Euro zum Verbauen zur Verfügung", sagt Bürgermeister Norbert Kopp. Damit könne man ein Schulgebäude bauen, das sowohl den Anforderungen der Schule als auch den Ansprüchen des Architekten gerecht wird. Der Neubau wird eine dauerhafte Entlastung bringen und sich gut in das Gesamtbild der Schule einfügen. Darüber sind sich Schule, Architekt und das Bezirksamt sicher.
Die Einweihung des Neubaus ist für das nächste Schuljahr geplant. Wenn es danach mit Bauarbeiten auf dem Schulgelände weiter gehen würde, dagegen hätte Helga Nolte nichts. "Wir hoffen auf eine weitere Grundsteinlegung, denn uns fehlt noch eine Turnhalle."
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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