Steglitz. Das Klinikum Steglitz ist der letzte Neuzugang auf der Denkmalliste des Bezirks. Es wurde 1961 bis 1968 erbaut und ist damit ein echter 68er. Der Krankenhausbau mit der auffälligen Fassade ist Denkmal des Monats Februar.
Mit Ausnahme weniger prominenter Bauten wie Scharouns Philharmonie oder Mies van der Rohes Nationalgalerie werden die Gebäude, die in den 60-er und 70er-Jahren entstanden, in erster Linie als sanierungsbedürftige, mit Asbest belastete Betonklötze gesehen. Umso bemerkenswerter ist es, dass das Klinikum Steglitz, der Sonderbau am Teltowkanal, alle Kriterien der Denkmalwürdigkeit erfüllt. So ist die Entstehungsgeschichte des Klinik-Baus von nicht unwesentlicher Bedeutung. Aufgrund der Teilung Berlins fehlte der FU-Medizin der Anschluss an ein Lehrkrankenhaus und dem Berliner Südwesten eine ausreichende Anzahl an Krankenhausbetten.
1968 wurde der modernste Klinikbau Europas eingeweiht. Es war der erste Krankenhausneubau, der neben 1426 Betten und 19 OP-Sälen auch alles Institute, Kliniken und Hörsäle unter einem Dach beherbergte.
Ein weiterer Grund für die Aufnahme in die Denkmalliste ist die Architektur. Die vier großen Bauteile sind durch Zwischengeschosse voneinander abgesetzt und haben entsprechend ihrer Funktion unterschiedliche Fassadengestaltungen. So sind Flachbau und Behandlungstrakt mit einer vorgesetzten Ornamentfassade aus Betonfertigteilen versehen, die als Sonnen- und Sichtblende dienen. Im Gegensatz zum Behandlungstrakt sind die Bettenhäuser nicht mit dem Flachbau verbunden, sondern schweben auf Betonstützen. Die Fassade ist so gestaltet, dass möglichst viel Licht in die Zimmer dringt.
Heute muss das Klinikum Steglitz umfassend saniert werden. Die Ornament-Fassade muss in großen Teilen erneuert und die Baukörper energetisch saniert werden. Derzeit steht der Umbau der OP-Säle an.
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