Lesung mit Klaus-Peter Schmidt in der Bücherei
Die Geschichte des Dritten Reiches ist noch voller ungelöster Fälle. Zum Beispiel dem der Schauspielerin Jacqueline Heusch und des Spions Herbert Ranft. Sie begegneten sich 1942 im von der Wehrmacht besetzten Paris und hatten eine Liebesbeziehung. Ranft häufte ein Millionenvermögen an, das sich Jacqueline Heusch nach dem Tod Reuschs ohne Skrupel aneignet. In ihrem Testament widmet sie es ausdrücklich der deutsch-französischen Verständigung. 1984 erbt so das Deutsch-Französische Jugendwerk ihr millionenschweres Vermögen. Niemand kennt die Wohltäterin. Und niemand weiß, welche dramatische Geschichte hinter ihrem Testament steckt. Ein zweifelhaftes Vermächtnis, denn Ranft kann seine Reichtümer nur mit Kunstraub und Schwarzmarktgeschäften ergaunert haben.Klaus-Peter Schmid war über 30 Jahre Redakteur der Zeit und wurde 1990 mit dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis ausgezeichnet. Veranstalter der Lesung ist die Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Berlin der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Autor:Michael Kahle aus Mitte |
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