Mehr ältere Menschen leben in Wannsee, Dahlem wird jünger

Während Dahlem mittlerweile zu den jungen Kiezen gehört, ist Wannsee ein echter Senioren-Stadtteil. | Foto: M. Schmidt
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Zehlendorf. In der Tabelle der jüngsten Berliner ist Dahlem fast ganz oben, bei den ältesten der Stadtteil Wannsee. Das geht aus einer Untersuchung des Statistikamtes Berlin-Brandenburg hervor.

Das frühere Zehlendorf vereint Gegensätze von Generationen. Das soll sich ändern. Aber noch dürfte den meisten Familien mit Kindern die Wohnlage Wannsee zu teuer sein. Dahlem steht an dritter Stelle der Rangliste der Stadtviertel mit den jüngsten Einwohnern.3209 oder 20,4 Prozent der Dahlemer sind unter 18 Jahren alt. Das sind mehr als fünf Punkte über dem Berliner Mittelwert. Höher ist der Anteil Jugendlicher lediglich im Märkischen Viertel und Gatow. In den restlichen Teilen des früheren Bezirks Zehlendorf wohnen nur 13 273 Menschen unter 18 Jahren, also 15,8 Prozent.

So liegt etwa Wannsee auf dem fünften Platz der ältesten Einwohner Berlins. 36,7 Prozent der Wannsee-Bewohner sind mehr als 60 Jahre alt, weit über dem Berliner Durchschnitt von 24,5 Prozent. Nur in Malchow, Grunewald, Friedrichshagen und Kladow wohnen relativ mehr alte Menschen. Kinder und Jugendliche gibt es in Wannsee nur 1469.

Bürgermeister Norbert Kopp ist mit den Zahlen zufrieden. Einerseits ziehen Wohngebiete wie das Parkviertel in Dahlem Familien mit Kindern an. Künftige Wohnanlagen, die im Entstehen sind, würden Entwicklung noch begünstigen.

Andererseits zeigen Stadtteile wie Wannsee die Kontinuität und das Wohlbefinden der Bewohner. "Wir haben hier die geringste Fluktuation, die Menschen bleiben gern hier wohnen", sagt Norbert Kopp.

2000 war Steglitz-Zehlendorf nach Charlottenburg-Wilmersdorf noch der zweitälteste Bezirk. Im Jahr 2011 der älteste. Das Durchschnittsalter liegt jetzt bei fast 46 Jahren, gut drei Jahre über dem Berliner Ergebnis. Übrigens bestehe mehr als die Hälfte der Berliner Haushalte mittlerweile nur noch aus einer Person, so die Statistiker.

Martinus Schmidt / mst
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Lokalredaktion aus Mitte

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