Steglitz-Zehlendorf. Jugendliche aus der Partnergemeinde Lagadas in Griechenland sollen eine Ausbildung im Bezirksamt machen können. Die Piraten wollen so das Angebot für Lehrstellensuchende aus der Partnergemeinde erweitern.
Nach Ansicht der Piratenpartei benötigt die Verwaltung in den nächsten Jahren zunehmend junge Menschen, um den Betrieb funktionsfähig zu halten. Zudem stünde es Steglitz-Zehlendorf gut an, ebenfalls aktiv zu werden, nachdem hiesige Gewerbetreibende 15 Griechen einen Lehrstellenplatz angeboten haben. Die Piraten haben daher in der Bezirksverordnetenversammlung den Antrag gestellt, dass das Bezirksamt Möglichkeiten prüfen solle, Jugendlichen aus Lagadas eine Ausbildung im Bezirksamt zu ermöglichen. Dafür sollten EU-Mittel beantragt werden. "Das Bezirksamt bietet auch Ausbildung an, die nicht verwaltungsspezifisch sind", begründet Georg Boroviczény von der Piratenpartei den Antrag. Boroviczény denkt etwa an Gärtner, die der Bezirk jedes Jahr ausbildet. "Aus Griechenland kommen eher diejenigen, die beweglich sind und auch Schwierigkeiten überwinden können." Das Bezirksamt habe die Ressourcen und solle sich überlegen, was man für die Partnerschaft jenseits offizieller Besuche tun könne.
Grünen-Jugendstadträtin Christa Markl-Vieto unterstützt die Idee: "Ich kann mir vorstellen, einen Griechen im Gartenbau auszubilden." Markl-Vieto koordiniert auch die Bemühungen des Bezirks, jungen Leuten aus Lagadas eine Ausbildung in Berlin zu ermöglichen.
Bislang gebe es 15 Zusagen von Unternehmen, die interessierte Jugendliche aus Lagadas in den Bereichen Gastronomie, Einzelhandel, Pflege und Handwerk ausbilden wollen. Im Oktober fährt eine Delegation der Industrie- und Handelskammer nach Lagadas und guckt sich 100 Lebensläufe an. Eine Expertengruppe von hier treffe dann im Dezember eine Auswahl für die in Frage kommenden Lehrlinge.
Bereits im Januar kommenden Jahres soll in der Partnergemeinde ein Sprachkurs für die Auserwählten beginnen. Im Sommer kommenden Jahres kommen deutsche Jugendliche dorthin, um als "Peer Group" ihre griechischen Altersgenossen zu unterstützen.
Martinus Schmidt / mst
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