Projekt des Jugendamtes seit zwei Jahren erfolgreich

Monika Müller koordiniert im Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf das Projekt "Perlentaucher". | Foto: K. Menge
2Bilder
  • Monika Müller koordiniert im Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf das Projekt "Perlentaucher".
  • Foto: K. Menge
  • hochgeladen von Karla Rabe

Steglitz. Seit zwei Jahren gibt es das Projekt "Perlentaucher" des Jugendamtes. Unter dem Motto "Freiwillig für Familien" unterstützen ehrenamtliche Helfer Familien und vor allem Alleinerziehende bei der Betreuung ihrer Kinder.

Michael L. ist seit eineinhalb Jahren bei den Perlentauchern dabei. Der 49-Jährige betreut zurzeit einen 13-jährigen Jungen. "Einmal in der Woche treffen wir uns für zirka drei Stunden und unternehmen etwas." Meistens sind es sportliche Aktivitäten wie Fußball oder Schwimmen. Johanna F. ist erst 22. Sie hat sich bei den Perlentauchern gemeldet, weil sie in ihrer Freizeit etwas Sinnvolles machen möchte. Sie freut sich darauf, längerfristig ein Kind begleiten zu können. Christa G. gehört mit ihren 76 Jahren zu den ältesten Perlentauchern. Sie kümmert sich um zwei Kinder im Alter von dreieinhalb und fünfeinhalb Jahren. Seit deren Mutter wieder berufstätig ist, bleibt weniger Zeit für die Kinder. Wenn die Seniorin mit den Kindern auf den Spielplatz geht, mit ihnen bastelt oder spielt, ermöglicht sie der Mutter, etwas Zeit für sich zu finden.

"Unsere freiwilligen Helfer sind Studenten, Berufstätige oder Pensionäre, die den Kindern und Eltern etwas von ihrer Zeit geben. Sie unterstützen die Familien bei der Freizeitgestaltung, helfen bei der Betreuung der Kinder oder bei den Hausaufgaben", sagt Monika Müller, die das Projekt im Bezirk koordiniert.

Vor allem Alleinerziehende seien dankbar für jede noch so kleine Unterstützung. Zum einen werden sie durch den Einsatz der Perlentaucher entlastet, andererseits ist es für Kinder alleinerziehender Mütter gut, einen männlichen Bezugspartner zu haben.

Derzeit sind zehn bis zwölf Ehrenamtliche als Perlentaucher im Einsatz. Inzwischen hat sich das Angebot herumgesprochen und der Bedarf steigt. "Wir freuen uns über weitere Freiwillige, die über einen längeren Zeitraum die Betreuung eines Kindes übernehmen wollen." Voraussetzungen sind ein erweitertes Führungszeugnis und natürlich die Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Bei ihrer Tätigkeit werden Perlentaucher vom Jugendamt begleitet. Fachlich kompetente Ansprechpartner stehen zur Verfügung, es gibt regelmäßige Gruppentreffen zum Erfahrungsaustausch und Fortbildungsveranstaltungen. Als kleine Aufwandsentschädigung gibt es 30 Euro im Monat.

Kontakt zu den Perlentauchern über Eva Grimm unter 75 65 01 07 oder www.die-perlentaucher-berlin.de.
Karla Menge / KM
Monika Müller koordiniert im Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf das Projekt "Perlentaucher". | Foto: K. Menge
Das Team der Perlentaucher trifft sich regelmäßig zum Erfahrungsaustausch. | Foto: K. Menge
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

37 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 343× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 303× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 682× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.253× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.