Startschuss für zweite Runde der Energie-Sparwette
Steglitz-Zehlendorf. Am 1. Dezember startete die zweite Runde der europaweiten Energiesparwette. Das Bezirksamt ruft wieder dazu auf, mindestens neun Prozent Energie beim Heizen und beim Stromverbrauch einzusparen. Noch ist ein Einstieg möglich.
Bei der Aktion schließen sich fünf bis zwölf Haushalte zu Energiespar-Nachbarschaften zusammen. Schon im vergangenen Jahr beteiligte sich Haushalte aus Steglitz und Zehlendorf an diesem europaweiten Projekt. Es bildeten sich zwei Nachbarschaften. Beide treten auch im neuen Durchgang wieder an. Sie wollen noch mehr Einsparungen schaffen. "Leider ist es nicht gelungen, neue Leute zu gewinnen", bedauert Dagmar Birkelbach, die die Aktion im Bezirk organisiert. Doch die bereits bestehenden Gruppen wollen auch in diesem Jahr beweisen, dass sie ihre Einsparungen noch steigern können. Die Steglitzer Energiespar-Nachbarschaft "Grill 13" konnte im ersten Durchgang 11,76 Prozent Energie sparen. In diesem Jahr wollen die sechs Parteien der Grillparzerstraße den Energieverbrauch noch weiter drosseln. Darauf sind sie gut vorbereitet. "Wir haben inzwischen alle LED-Lampen, Perlatoren in den Wasserhähnen und zum Teil neue Haushaltgeräte", sagt Stephanie Bahlecke, Energie-Coach der Gruppe. Sie hat sich einen neuen Kühlschrank und einen neuen Fernseher mit hoher Energieeffizienz angeschafft.
Zudem gibt es während der Aktion viele Tipps und Ratschläge, wie durch einfache Verhaltensänderungen weitere Einsparpotentiale abgerufen werden können. Innerhalb der Gruppen oder bei regelmäßigen Treffen können die Teilnehmer ihre Erfahrungen austauschen. Zu Energiesparnachbarschaften können sich Freunde, Arbeitskollegen, Vereinsmitglieder oder Nachbarn zusammenschließen. Voraussetzung ist, dass alle ihren Strom- und Wärmeverbrauch individuell ablesen können.
Die Aktion läuft vier Monate. Es können auch Einzelpersonen mitmachen, denn Energiesparen im Haushalt lohnt sich auf jeden Fall. "Private Haushalte verbrauchen fast 40 Prozent der Energie im Bezirk und tragen damit erheblich zu den klimaschädlichen CO2-Emissionen bei," sagt Umweltstadträtin Christa Markl-Vieto.
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