Steglitz-Zehlendorf will das Beschwerde-Portal "Maerker" einführen
Die Internetseite "Maerker" ging vor vier Jahren in Brandenburg an den Start. Inzwischen können sich die Bürger aus 48 Kommunen des Nachbarlandes über das Portal bei ihrer Gemeinde beschweren, wenn sie Missstände entdecken. Vor einem Jahr ist als erster Berliner Bezirk Lichtenberg in das Projekt eingestiegen. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dem Angebot, hat die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf bereits Ende vergangenen Jahres einen Einstieg in das Projekt beschlossen. Fünf weitere Bezirke wollen ebenfalls das Beschwerde-Portal "Maerker" einführen
Wer einen Misstand anzeigen möchte, kann demnächst über die Internetseite des Ordnungsamtes das Symbol "Maerker" anklicken. Es öffnet sich eine Maske, in die jeder seine Beschwerde mit genauer Ortsangabe und Beschreibung einträgt. Falls vorhanden, kann auch ein Foto hochgeladen und somit der Vorfall dokumentiert werden. Die Bearbeitung des Problems soll dann umgehend erfolgen. Falls das Ordnungsamt nicht zuständig ist, wird der Sachverhalt an die entsprechende Behörde weitergeleitet.
Ist die Beschwerde erst einmal im System, wird der Bürger über den Bearbeitungsstand auf dem Laufenden gehalten. Dies geschieht über ein Ampelsystem. Rot bedeutet, dass der Hinweis lediglich erfolgreich eingegeben wurde. Gelb heißt, die Angelegenheit wird bearbeitet. Zeigt die Ampel grün, ist die Sache aus Sicht der Verwaltung erledigt. Steht die Ampel auf Grün-Gelb bedeutet das, der Bezirk ist nicht zuständig. Aber der Hinweis wurde weitergegeben.
Ein konkreter Zeitpunkt, wann "Maerker" in Steglitz-Zehlendorf angeboten wird, steht noch nicht fest. Damit das bei Maerker gegebene Serviceversprechen auch eingehalten werden kann, sind im Vorfeld Mitarbeiterschulungen notwendig.
Zudem muss die Einbindung der mit Maerker verbundenen Fachämter abgestimmt werden. Zusätzliches Personal wird allerdings nicht benötigt.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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