Stellenabbau trifft vor allem ein Ressort der Umweltstadträtin
Steglitz-Zehlendorf. Bis 2016 müssen die Berliner Bezirke 1457 Vollzeitstellen abbauen. Steglitz-Zehlendorf hat daran mit 55 Stellen einen vergleichsweise geringen Anteil. Dennoch wird der Wegfall der Stellen nicht ohne Folgen bleiben.
Steglitz-Zehlendorf hat seinen großen Stellenabbau bereits nach und nach in den vergangenen Jahren vollzogen, teilte Bürgermeister Norbert Kopp (CDU) mit. Daher fällt der weitere Stellenabbau vergleichsweise gering aus. 168 Angestellte würden allein altersbedingt in den nächsten Jahren ausscheiden. Es scheiden also mehr Vollzeit-Beschäftigte aus als Stellen eingespart werden müssen. Aber es verabschieden sich auch Leitungskräfte in den Ruhestand, auf die nicht verzichtet werden kann. So muss die Leitung des Sozialamtes, des Schulamtes und des Jugendamtes zwingend neu besetzt werden. Ebenfalls unbesetzt ist derzeit der Fachbereich Hochbau.
Verzichten wird der Bezirk demnächst jedoch auf einen Datenschutzbeauftragten. Auch dieser Mitarbeiter scheidet aus. Doch die Stelle wird nicht neu besetzt. "Die Arbeit muss jemand anderes mitmachen", so Kopp.
Die größte Last des Stellenabbaus trägt die Abteilung Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau. Hier sind mit 752 Vollzeitstellen derzeit die meisten Mitarbeiter beschäftigt. Bis 2016 muss die Anzahl um 34 gekürzt werden. Das Arbeitsaufkommen bleibt gleich. Das belastet nicht nur die Kollegen zusätzlich, es wird auch einiges auf der Strecke bleiben. "Der Pflegezustand der Grünflächen wird noch mehr unter den Einsparungen leiden", sagt Kopp. Welche Auswirkungen der Personalabbau auf die öffentlichen Einrichtungen wie Bibliotheken und Jugendfreizeithäusern haben wird, könne noch nicht eingeschätzt werden, so der Bürgermeister.
Keine Einschränkungen soll es jedoch bei den Bürgerämtern geben. "Das sind die Visitenkarten der Bezirke. Wir werden dafür sorgen, dass für diesen Bereich ausreichend Personal vorgehalten wird", sagt Kopp.
In den Sparmaßnahmen sieht Kopp aber auch einen Vorteil. "Wenn die geforderten Quoten erbracht werden, können zukünftig mehr Auszubildende übernommen werden."
Karla Menge / KM
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