Täter graben 30 Meter langen Tunnel bis in den Tresorraum

Steglitz. Unbekannte Täter haben am Montag, 14. Januar, die Schließfächer von 200 Kunden einer Volksbank-Filiale in der Schloßstraße ausgeraubt. Zugang zum Tresorraum hatten sie sich zuvor über einen 30 Meter langen Tunnel verschafft.

Entdeckt wurde der Überfall durch einen Brand. Ein Mitarbeiter des Wachschutzes bemerkt am Montag früh Rauch aus dem Tresorraumes der Filiale aussteigen. Er alarmierte die Feuerwehr. Kurze Zeit später entdeckten die Einsatzkräfte in der Tiefgarage eines Gebäudes in der Wrangelstraße ebenfalls Rauch. Bei den Löscharbeiten sahen die Feuerwehrleute den Zugang zum Tunnel.

Nach bisherigen Kenntnissen der Polizei müssen die Räuber monatelang an dem Tunnel gearbeitet haben. Es wurde eine etwa 1,5 Meter hohe Röhre gelegt, durch die sie dann gekrochen sind.

Wie all diese Aktivitäten über den langen Zeitraum unbemerkt bleiben konnten, ist der Polizei ein Rätsel. Immerhin mussten große Mengen Bauschutt abtransportiert werden und ganz ohne Lärm wird die Ausgrabung auch nicht abgegangen sein.

Die Polizei bittet deshalb um Mithilfe und hat folgende Fragen: Wer hat in den letzten Wochen Baulärm aus der Tiefgarage in der Wrangelstraße hören können? Wer hat Fahrzeuge zum oder vom Tatort fahren sehen, die eventuell Bauschutt oder Baumaterialien geladen hatten? Wer hat Beobachtungen über sonstige verdächtige Fahrzeuge oder Personen in der Wrangelstraße gemacht?

Hinweise nimmt das Landeskriminalamt am Tempelhofer Damm 12 in Tempelhof unter 46 64 94 51 07 sowie jede andere Polizeidienststelle hinterher. Kunden, die ein Schließfach in der Bank in der Schloßstraße 46 gemietet haben, werden gebeten, sich unter 30 63 33 00 zu melden.
Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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