Tagespflege entlastet Angehörige
"Seit mein Mann zur Tagespflege geht, kann ich eine Freundin treffen oder shoppen gehen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben oder ständig auf die Uhr schauen zu müssen. Das ist sehr angenehm", sagt Martha Grube (Name geändert), deren Ehemann seit dem Sommer die Tagespflege von Reha-Steglitz im Selerweg besucht. Nachdem sie zwei Jahre ihren Mann zu Hause betreut hatte, war Frau Grube gesundheitlich schwer angeschlagen. Seit Herr Grube nun zweimal in der Woche die Tagespflege besucht, geht es ihr gesundheitlich deutlich besser.Pflegende Angehörige brauchen Entlastung. Das bestätigt auch die LEANDER-Studie der Universität Siegen. Die Forscherinnen untersuchten die Belastung von Angehörigen, die Vater, Mutter oder Partner pflegen. Demnach haben stark belastete Pflegende ein hohes Risiko, an einer Depression zu erkranken, schreibt Claudia Schacke, Psychologin und Autorin der Studie.
Tagespflegen bieten in dieser Situation spürbare Entlastung. Hier können ältere, pflegebedürftige Menschen den Tag wohlbehütet in anregender Gesellschaft verbringen, ohne ihr vertrautes Zuhause aufgeben zu müssen. Ein Umzug ins Heim lässt sich so in vielen Fällen vermeiden oder zumindest hinauszögern. Tagespflegen unterstützen zudem die pflegenden Angehörigen, indem sie ihnen Freiräume schaffen, um sich zu regenerieren und eigenen Bedürfnissen nachzugehen.
Autor:PR-Redaktion aus Mitte |
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