Verordnete in Sorge um die Gesundheit der Bäume

Steglitz-Zehlendorf. An vielen Bäumen in Parks und Gärten sind die großen kugelförmigen Mistelnester und von Efeu überwucherte Baumstämme zu sehen. Inwieweit sie eine Gefahr für Bäume darstellen, beschäftigte die Bezirksverordneten.

Besonders in den Wintermonaten sind die Mistelnester in den Baumkronen deutlich sichtbar. Die Pflanze gilt als Halbparasit, weil sie den Bäumen Wasser und Mineralstoffe entzieht. Gezielte Maßnahmen zum Entfernen der Misteln gäbe es nicht, informierte Umweltstadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne) auf der Bezirksverordnetenversammlung auf eine kleine Anfrage. Der Aufwand wäre zu hoch. "Die Misteln werden im Rahmen anderer Baumarbeiten entfernt", so Markl-Vieto. Die Befürchtung, dass befallene Bäume gefällt werden müssten, sei unbegründet, so die Stadträtin. "Mistelbefall allein ist kein Fällgrund", betont sie. Erst wenn die Verkehrssicherung nicht mehr gegeben ist, muss eingegriffen werden.

Ebenso verfährt der Bezirk mit Bäumen, die stark mit Efeu bewachsen sind. Von Efeu gehe keine Gefahr für die Bäume aus und müsse somit nicht entfernt werden. Sollten dennoch einmal statische Probleme auftreten, würde auch hier im Einzelfall beraten.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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