Kinder- und Jugendjury hat entschieden
15 Jugendprojekte teilen sich 10 500 Euro
Die Kinder- und Jugendjury Steglitz-Zehlendorf hat insgesamt 10 500 Euro an 15 Projekte von Kindern und Jugendlichen in Schulen, in Theatergruppen und Freizeiteinrichtungen vergeben. Sie können nun ihre Ideen in die Tat umsetzen.
Unter anderem kann das Klangstudio der Giesensdorfer-Grundschule mit professioneller Technik ausgestattet werden, die für einen noch besseren Klang sorgt. Eine Projektgruppe der Johann-August-Zeune-Schule, einer Schule für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche, hatten die Idee zu einer besonderen Aktion an ihrer Schule. An ihrer Schule soll mit einer Künstlerin eine Wand zum Sehen und Fühlen gestaltet werden. Der Musical-AG des Gymnasium Steglitz wird mit dem Geld ermöglicht, an ihrem nächsten Stück zu arbeiten. Der JugendKulturBunker Lankwitz hat Geld bekommen, um das Tonstudio der Einrichtung noch professioneller auszustatten. Mit einer neuen Software können die jungen Leute das Mixen von Songs lernen. Eine Projektgruppe der Grundschule am Insulaner möchte ein Projekt aus dem letzten Jahr fortführen, bei dem der Fokus auf Bewegung liegt. Außerdem möchte die Gruppe im Rahmen eines Naturprojektes mehr über Bienen lernen.
Die Entscheidung über die Höhe der Förderungen trafen die Kinder und Jugendlichen selbst. Zur Jugendjury gehörten jeweils zwei Vertreter der einzelnen Projektgruppen. Gemeinsam entschieden sie über die Verteilung des Budgets von 10 500 Euro.
Die beantragte Gesamtsumme betrug 11 380 Euro. Es musste also überlegt werden, wo Abstriche gemacht werden können. Schließlich sollte jedes Projekt gefördert werden.
In diesem Jahr fand das Treffen wegen der Corona-Pandemie in einer kleineren Runde als sonst im Garten des Campus Albert Schweitzer statt. Für die meisten Teilnehmer war es das erste Treffen seit Monaten mit mehreren Menschen. Das machte es noch besonderer.
Seit 2008 gibt es die Jugendjurys, die vom Kinder- und Jugendbüro Steglitz-Zehlendorf (KiJuBSZ) veranstaltet werden. Die Projektgruppen können bis zu 800 Euro für die Umsetzung ihrer Idee beantragen.
Jugendstadträtin Carolina Böhm sagt dazu: „Dank der Förderung des Projektes durch den Jugenddemokratiefonds und das Jugendamt Steglitz-Zehlendorf können Kinder und Jugendliche des Bezirkes immer wieder selbst Entscheidungen treffen, wofür sie in ihrer Umgebung Mittel verwenden möchten. So lernen sie auf wirkungsvolle Weise demokratische Entscheidungsprozesse und gelebte Partizipation kennen.“
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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