Alle Turnhallen werden frei: Senat räumt die Notunterkünfte

Steglitz-Zehlendorf. Alle Turnhallen im Bezirk werden in den Winterferien freigezogen. Dies teilte jetzt Günther Schulze vom Willkommensbündnis Steglitz-Zehlendorf nach einem Gespräch mit Vertretern des Senats mit.

Der Schritt ist laut Günther Schulze lange überfällig. „Die Bedingungen in den Sporthallen sind menschenunwürdig und wurden für die Bewohner unerträglich“, sagt er. Er bedauert, dass die Flüchtlinge nicht im Bezirk bleiben können, um die hier begonnene Integration in die Nachbarschaft, in Schulen und Vereine fortsetzen zu können. Bezirk und Senat seien offensichtlich nicht in der Lage gewesen, schnell genug die dafür notwendigen Gebäude zu errichten.

In den neuen Unterkünften in der Wittenberger Straße in Marzahn hätten die Menschen aber endlich wieder eine Privatsphäre in abgeschlossenen Räumen. Sie können wieder selbst kochen und sich verpflegen.

Vor allem wünschen die Mitstreiter des Willkommensbündnisses den Menschen, die jetzt nach Marzahn ziehen, dass sie in ihrem neuen Umfeld genauso herzlich aufgenommen werden wie in Steglitz-Zehlendorf. „Es wäre schön, wenn die bisherigen Kontakte in unseren Bezirk bestehen bleiben“, erklärt Schulze. Ebenso wünscht er sich, dass die Sportvereine und Schulen schon bald wieder ihre Hallen für Training und Unterricht nutzen können.

„Wir bedanken uns für das solidarische Verhalten und möchten auch das große Engagement der vielen Menschen im Bezirk würdigen, die sich um die vor Krieg und Not Geflüchteten gekümmert haben. KaR

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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