Ausstellung stellt Pflegekräfte in den Mittelpunkt

Am Tag der Pflege dankte die Leitung des Johanniter-Stiftes Lichterfelde ihrem Pflegepersonal. | Foto: K. Rabe
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Lichterfelde. Im Johanniter-Stift Lichterfelde, Finckensteinallee 123/125 ist noch bis Freitag, 26. Mai, eine Ausstellung mit Fotos von Bewohnern und Fachkräften zu sehen. Die Wanderausstellung will die Arbeit der Pfleger würdigen.

Gezeigt werden insgesamt zwölf Foto-Motive, die im Rahmen der Johanniter-Fachkräftekampagne „Erfahrung braucht Pflege“ bei Foto-Shootings in Johanniter-Häusern entstanden sind. Jeweils drei Bilder gehören zusammen. Das erste zeigt einen Heimbewohner und die Kurzbiografie des Senioren, das zweite eine Fachkraft mit Aussagen über ihre Arbeit. Auf dem dritten Bild sind beide als „Dreamteam“ zu sehen.

„Die Ausstellung zeigt, dass die Arbeit mit älteren, hilfebedürftigen Menschen Freude macht“, sagt Heike Deubler, Leiterin des Sozialen Dienstes der Einrichtung. Sie bedauert, dass es nach wie vor zu wenig junge Menschen gibt, die eine Ausbildung im Bereich Pflege machen wollen. Der Pflegerberuf sei auch zu unattraktiv für junge Leute. Es sei die Politik gefordert, sich für mehr Attraktivität und Wertschätzung des Berufes einzusetzen, sagt Sieglinde Roicke, Leiterin der Einrichtung. Für ausgebildete Pflegekräfte gibt es immer noch zu wenig Geld für die körperlich schwere Arbeit.

Zur Eröffnung der Ausstellung betonte Sozialstadtrat Frank Mückisch (CDU) die Verantwortung der Politik, dem Pflegeberuf höhere Bedeutung zukommen zu lassen. „Gute Pflege verdient ein hohes Maß an Wertschätzung und Anerkennung“, betont er. Hinsichtlich der stetig steigenden Zahl an pflegebedürftigen Menschen würden mehr gut ausgebildete Fachkräfte gebraucht.

Die Ausstellung soll auch dazu beitragen, mit den Besuchern des Hauses ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen. „Wer miteinander redet, lernt den anderen besser kennen und kann ihm dann auch die nötige Wertschätzung zukommen lassen“, erklärt Roicke. KaR

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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