Bezirk vergibt Stipendium an strebsamen Handwerkslehrling

Mit der Verleihung des Stipendiums würdigt Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski die Bedeutung des klassischen Handwerks. | Foto: K. Rabe
  • Mit der Verleihung des Stipendiums würdigt Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski die Bedeutung des klassischen Handwerks.
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Steglitz-Zehlendorf. Ali Zaher ist 20 Jahre alt und macht derzeit eine Ausbildung zum Kfz-Mechantroniker bei der gemeinnützigen Gesellschaft Helmut Ziegner Berufsbildung (HZBB). Er ist im zweiten Lehrjahr. Weil er sein Berufsziel strebsam verfolgt und nie aus den Augen verloren hat, wurde er für das Stipendium der Ernst-Dillan-Stiftung ausgewählt.

So geradlinig war der Weg des jungen Mannes nicht immer. Dabei ist Kraftfahrzeug-Mechantroniker sein Traumberuf. Er wollte eigentlich nie etwas anderes machen als an Autos zu schrauben. „Auf meinem Weg gab es ein paar Schlangenlinien“, sagt er. Doch seit dem er bei der HZBB seine Ausbildung begonnen hat, nimmt er geradlinigen Kurs auf einen erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung. „Ich habe eine zweite Chance bekommen. Die werde ich nutzen“, versichert der junge Mann.

Wegen seiner guten Leistungen hat die HZBB ihn für das Stipendium vorgeschlagen. Das bedeutet, dass er nun ein Jahr lang monatlich 100 Euro über die Stiftung ausgezahlt bekommt.

Ali Zaher ist in Berlin geboren, seine Eltern stammen aus dem Libanon. Er wohnt noch bei seinen Eltern und den drei Geschwistern. Sein Traum ist es, seine Ausbildung erfolgreich zu Ende zu bringen und gleich im Anschluss eine Arbeit in Berlin zu finden. „Ich möchte dann natürlich eine eigene Wohnung haben und eine Familie gründen“, sagt er. Das Geld von der Stiftung will er erst einmal zur Seite legen. Er hat vor, von dem Geld in die Heimat zu reisen und hier seine Großeltern zu besuchen.

Die Stiftung geht auf die testamentarische Verfügung des 1956 verstorbenen Bankdirektors Ernst Dillan zurück. 1954 bot er dem Land Berlin 100 000 DM für eine „wohltätige Stiftung zur Förderung strebsamer, mittelloser, junger Menschen in den ersten Jahren ihrer Ausbildung für einen Handwerksberuf“ an. In den vergangenen 60 Jahren konnten 255 Jugendliche aus den Stiftungserträgen mit insgesamt 189 300 Euro gefördert werden. KaR

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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